Warnstreik bei KS Fleisch und Wurstwaren Nachholbedarf

04. Juni 2021

Die Beschäftigten bei KS Fleisch und Wurstwaren fordern für die nicht erfolgten Lohnerhöhungen der vergangenen zehn Jahre 30 Prozent mehr Lohn.

Sie haben großen Nachholbedarf in Sachen Lohn. Das haben die Beschäftigten bei KS Fleisch und Wurstwaren (Sprehe-Gruppe) in Berlin vergangenen Freitag mit einem Warnstreik deutlich gemacht. Vor zehn Jahren gab es dort das letzte Mal einen Haustarifvertrag und seither keine Lohnerhöhung mehr. Es gibt eine Zwei-Klassen-Gesellschaft im Betrieb. Alle, die neu eingestellt wurden, müssen mehr Stunden arbeiten, bekommen aber weniger Lohn und weniger Urlaub. Das wollen die Beschäftigten jetzt gemeinsam mit der NGG mit einem Haustarifvertrag ändern. Für die nicht erfolgten Lohnerhöhungen der vergangenen zehn Jahre fordern sie 30 Prozent mehr Lohn. Der Arbeitgeber hat noch gar nicht reagiert, auch einen Verhandlungstermin gibt es noch nicht. Ein weiterer Warnstreik, so Sebastian Riesner, Geschäftsführer der NGG-Region Berlin-Brandenburg, sei in Vorbereitung.