Neuer Beschluss zu "Corona" Prinzip Hoffnung?

23. März 2021

"Mindest-Kurzarbeitergeld JETZT! Nach der erneuten Lockdown-Verlängerung müssen jetzt endlich auch die Beschäftigten, nicht mehr "nur" die Unternehmen, in den politischen Fokus. T. Seifert/ NGG

In einer Marathonsitzung haben sich Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten auf einen neuen Beschluss zum Umgang mit den schnell steigenen Corona-Infektionszahlen geeinigt (mehr Infos zu den getroffenen Entscheidungen).

Für die Menschen in besonders von den Auswirkungen der Pandemit betroffenen Branchen wie dem Gastgewerbe oder dem Einzelhandel, bringen die Montagnacht getroffenen Entscheidungen noch immer keine Perspektive auf eine Rückkehr zur Normalität. Die Vorsitzenden der Gewerkschaften ver.di, Frank Werneke und NGG, Guido Zeitler, haben deshalb erneut in einem gemeinsamen Pressestatement eingefordert, endlich auch die Menschen, nicht nur die Unternehmen, in den Blick zu nehmen. 

Die Forderung von ver.di und NGG nach einem branchenübergreifenden Mindest-Kurzarbeitergeld von 1.200 wird auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund unterstützt und mehr Sicherheit für die Beschäftigten angemahnt.

Das Instrument heißt Mindest-Kurzarbeitergeld

Guido Zeitler sagte mit Blick auf den von Kanzlerin Merkel und den Regierungschefinnen und -chefs der Länder veröffentlichten Beschluss: "Für Unternehmen, die besonders schwer und sehr lange von Schließungen betroffen sind, will die Bundesregierung ein ‚ergänzendes Hilfsinstrument' entwickeln. Statt von Menschen, ist wieder nur von Unternehmen die Rede. Die Politik darf die hunderttausenden Menschen im Gastgewerbe und anderen besonders von Corona betroffenen Branchen nicht länger im Regen stehen lassen. Ihr ‚Hilfsinstrument‘ ist das Mindest-Kurzarbeitergeld – das muss jetzt kommen. Vom Prinzip Hoffnung können Kellner und Köche keine Rechnungen bezahlen."