Warnstreiks in der Systemgastronomie

Wo geht's lang? Noch weigern sich die Arbeitgeber der Systemgastronomie einen fairen Tarifvertrag abzuschließen. NGG erhöht den Druck.

NGG macht Ernst: Um vor der für den 16. Dezember angesetzten Schlichtung zwischen NGG und den Arbeitgebern der deutschen Systemgastronomie, die im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) zusammengeschlossen sind, den Druck zu erhöhen, werden ab heute vielen Städten Warnstreiks durchgeführt.

Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), hat dies begründet: „Vier ergebnislose Tarifrunden reichen! Die Kolleginnen und Kollegen sind so sauer, dass sie erstmals ihre Arbeit niederlegen und ihren Protest lautstark auf die Straße tragen werden. Damit wollen sie ihren Forderungen Nachdruck verleihen: Einstiegslohn über dem gesetzlichen Mindestlohn, faire Erhöhung aller Entgeltgruppen, schnelle Angleichung der Löhne in den ostdeutschen Bundesländern.“

In der freiwilligen Schlichtung am 16. Dezember 2014 in Berlin werde die NGG keinen Kahlschlag im Manteltarifvertrag zulassen, hat Siebert bekräftigt. „Wir erwarten vom Bundesverband der Systemgastronomie und den Arbeitgebern von McDonald’s, Burger King, Autogrill, Starbucks und Co., die weltweit Milliardengewinne einstreichen, eine faire Entlohnung für gute Arbeit von mehr als 100.000 Beschäftigten. Eine Mogelpackung lehnen wir ab.“

Pressemitteilung vom 12. Dezember 2014