Also doch: Tarifabschluss in der Systemgastronomie Warnstreiks, vier Verhandlungsrunden und eine Schlichtung

Wie hier bei Mc Donald's in Berlin, haben die Beschäftigten in den letzten Tagen mit einer Reihe von Warnstreiks und Aktionen auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht: Mit Erfolg.

Also doch: Nach einer Reihe von Warnstreiks und Aktionen in Restaurants und Cafés von McDonald's, Burger King, Starbucks und anderen Unternehmen im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden und einer Schlichtung bis in die Morgenstunden: Die Gewerkschaft NGG und die Arbeitgeber der Systemgastronomie haben sich in der Nacht auf den 17. Dezember auf den Abschluss eines Tarifpaketes geeinigt.

Für Viele ein echter Lohnsprung

Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der NGG, zeigte sich zufrieden mit dem abgeschlossenen Tarifpaket: "Die Arbeitgeber wollten für alle Beschäftigten dauerhaft Verschlechterungen beim Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und den Zuschlägen durchsetzen, um so die höheren Kosten durch die Einführung des Mindestlohnes zu kompensieren. Das konnten wir verhindern und das war uns und den Beschäftigten besonders wichtig. Wichtig war auch, dass wir in absehbarer Zeit - wenn auch nicht so früh wie erhofft - endlich die komplette Angleichung aller Lohngruppen in Ost und West durchsetzen konnten. Für Viele in der Branche bedeutet dieser Abschluss einen echten Lohnsprung."

Pressemitteilung vom 17. Dezember 2014

Warnstreiks, Dezember 2014 (Auswahl)

Insgesamt gab es mehr als 40 Warnstreiks und Aktionen (Foto: Hamburg).

Foto: Warnstreik bei Burger King in Frankfurt am Main

Auch in Filialen von Starbucks in Berlin gab es Aktionen.

Starbucks, Berlin

Starbucks in Berlin

Warnstreik auch bei Starbucks in Heilbronn