Lieferando-Protest in Berlin "Elf Euro sind zu wenig"

04. February 2022

Foto: T. Seifert

Vergangenen Freitag haben Lieferando-Beschäftigte aus ganz Deutschland vor der Firmenzentrale in Berlin demonstriert. Gemeinsam mit der NGG fordern sie armutsfeste Löhne für Essenskuriere. Die bundesweit rund 10.000 Beschäftigten des Marktführers Lieferando sollen künftig einen Stundenlohn von 15 Euro bekommen – und nicht länger, getrieben vom bisherigen Bonus-System, von Auftrag zu Auftrag hetzen müssen. Das will die NGG in Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen durchsetzen.

Christoph Schink, bei der NGG für das Gastgewerbe zuständig: "Während der Corona-Pandemie bestellen immer mehr Menschen Essen im Netz. Doch die Kuriere, die die warme Mahlzeit bis vor die Wohnungstür bringen, arbeiten am Limit – zu Löhnen, die zum Leben nicht reichen.“ Der von Lieferando kürzlich auf elf Euro erhöhte Stundensatz sei insbesondere in den Großstädten zu niedrig, um in Zeiten steigender Mieten und Verbraucherpreise über die Runden zu kommen.

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