Koalitionsverhandlungen Keine Experimente beim Arbeitszeitgesetz!

18. November 2021

Gewerkschafter*innen beim Protest gegen eine Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes. Screenshot DGB.de (Gordon Welters)

Den Start einer weiteren Spitzenrunde der Koalitionsverhandlungen in Berlin haben die Gewerkschaften am Montag mit Protesten begleitet. Im Sondierungspapier von SPD, Grünen und FDP ist die Rede davon, die Arbeitszeit künftig weiter zu flexibilisieren und "Experimentierräume" beim Arbeitszeitgesetz zu schaffen. Dann wären statt wie bisher zehn bis zu 13 Stunden Arbeit täglich erlaubt. Guido Zeitler, NGG-Vorsitzender: "Überlange Arbeitszeiten machen auf Dauer krank. Die Arbeitszeit lässt sich schon heute höchst flexibel regeln und die geltenden Regeln gelten viel zu oft nur auf dem Papier – davon können zum Beispiel die Beschäftigten im Gastgewerbe ein trauriges Lied singen. Köchinnen, Restaurantfachleute und Aushilfen haben zuletzt auch deshalb in Scharen die Branche verlassen, weil sie anderswo geregelte und gesunde Arbeitszeiten finden."

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