Tarifverhandlungen mit Coca-Cola beginnen in Berlin

"Wir erwarten eine schwierige Tarifrunde"

München - 9. November 2014

Die morgen, am 10. Dezember 2014, in Berlin beginnenden Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCE) AG sind der „Auftakt einer schwierigen Tarifrunde“. Das hat Verhandlungsführer Freddy Adjan, Landesbezirksvorsitzender der NGG in Bayern, erklärt.

„In der letzten Tarifrunde hat der Arbeitgeber erst nach einer ganzen Reihe von Warnstreiks eingelenkt. Die vom Management angekündigten umfassenden Strukturanpassungen sollen sicherlich nicht ohne Personalabbau und große Einschnitte für die Beschäftigten vonstattengehen. Und die haben in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dass sie bereit sind, sich zu wehren. Wir sind auf eine schwierige und womöglich konfliktreiche Tarifrunde vorbereitet“, so Freddy Adjan.

Zum Hintergrund:

Mit knapp 10.000 Beschäftigten ist die Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCE) AG das größte Getränkeunternehmen in Deutschland. Die Gewerkschaft NGG verhandelt mit der CCE AG über den Abschluss von vier Tarifverträgen mit Regelungen zum Entgelt, zur Altersteilzeit, zur Arbeitszeit sowie zur Beschäftigungssicherung. Die erste Tarifverhandlung findet vom 10. bis 12. Dezember 2014 in Berlin statt.

Die wichtigsten Forderungen der Gewerkschaft NGG:

  • Sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt, Erhöhung aller Ausbildungsvergütungen um 100,00 Euro pro Monat, der einheitliche Beginn aller Laufzeiten (1. Januar 2015)
  • Ein Rechtsanspruch auf Altersteilzeit für NGG-Mitglieder
  • Das Verbot von Beendigungskündigungen und umfangreiche und faire Ausstiegs- und Versetzungsregelungen