Claus-Harald Güster fordert enschlossenes Vorgehen gegen "Steuervermeider" und "Steueroasen"

"Legal, aber nicht akzeptabel"

Bremen - 15. November 2014

Auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Bremen hat der stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Claus-Harald Güster, ein entschlossenes Vorgehen gegen „Steuervermeider“ und „Steueroasen“ gefordert.

„In manchen international tätigen Unternehmen sind ganze Abteilungen hochbezahlter Fachleute damit beschäftigt, auch die kleinsten Lücken im Steuerrecht aufzuspüren und für sich zu nutzen. Das mag in vielen Fällen legal sein, akzeptabel ist es deshalb noch lange nicht“, so Claus-Harald Güster. Aufgabe der Bundesregierung sei es, darauf hinzuwirken, dass es künftig unmöglich ist, dass sich einzelne Länder in Europa durch undurchsichtige, aber lukrative Steuersparmodelle einen Standortvorteil gegenüber ihren Partnerländern verschaffen.

„Solche Unternehmen schaden nicht nur der Allgemeinheit, der Milliarden Euro an dringend benötigten Steuergeldern entgehen, sondern sie verschaffen sich auch einen immensen Vorteil gegenüber den vielen kleinen mittelständischen Firmen, die ihre Steuern regulär zahlen. So manches Unternehmen in unseren Branchen stünde heute wirtschaftlich deutlich besser da, wenn die Politik die Steuerpraktiken einiger transnationaler Unternehmen früher unterbunden hätte.“

Mit Blick auf das in dieser Woche von den sogenannten Wirtschaftsweisen vorgestellte „Herbstgutachten“, in dem vor allem die Einführung des Mindestlohnes und das Rentenpaket scharf kritisiert wird, äußerte Claus-Harald Güster die Hoffnung, dass sich die Bundesregierung nicht vom „alljährlichen neoliberalen Getöne“ beirren lässt.

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