Burkhard Siebert fordert Einhaltung von Mindeststandards durch den Autogrill-Konzern.

"Der Gier internationaler Konzerne Grenzen setzen"

Nürnberg, 6. September 2014

Seit Mitte April streiken die Beschäftigten an den Raststätten von Autogrill in Thüringen und Bayern – bereits fast 2.000 Stunden. Sie kämpfen um einen Tarifvertrag, der Schluss macht mit Billiglöhnen und ungeregelten Arbeitsbedingungen. Auf ihrer heutigen Streikversammlung in Nürnberg hat Burkhard Siebert, stellvertretenden Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), erklärt:

„Der Gier internationaler Konzerne müssen Grenzen gesetzt werden. Gute Arbeit braucht gute Bezahlung. Gute Arbeit gibt es nur mit Tarifvertrag. Auch ein weltweit tätiges Unternehmen wie Autogrill muss sich an Mindeststandards halten. Seit Jahren gab es für viele keine Lohnerhöhungen. Einstiegslöhne von unter 8,50 Euro müssen der Vergangenheit angehören. Wir fordern Autogrill auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und einen Tarifvertrag abzuschließen. Die zunehmende öffentliche Aufmerksamkeit und die Solidarität, die die Streikenden erfahren, machen Mut, diesen Arbeitskampf fortzusetzen.“