Die NGG macht sich stark für ein Miteinander

Rosenberger: „Integration kann gelingen“

Frankfurt am Main – 30. September 2016

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mache sich stark für ein Miteinander aller in Deutschland lebenden Menschen – egal woher sie kommen, betonte die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger am Freitag auf der Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung „Gemeinsam Gewinnen“ in Frankfurt am Main.

Der Zugang zum Arbeitsmarkt sei einer der besten Wege für eine nachhaltige und erfolgreiche Integration, so Rosenberger und verwies auf die gestern veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen: „Der Arbeitsmarkt ist in guter Verfassung und aufnahmebereit. Jetzt kommt es darauf an, dass Geflüchtete Zugang zum Spracherwerb bekommen und sie zu qualifizieren, damit sie in den Arbeitsmarkt integriert werden können. Insbesondere das Gastgewerbe, in dem fast 30 Prozent der Beschäftigten ausländische Wurzeln hat und in dem Menschen aus 150 Nationen arbeiten, beweist seit Jahrzehnten, dass Integration gelingen kann.“

Allerdings müsse verhindert werden, dass Flüchtlinge als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden. „Dringend notwendig ist es deshalb, dass die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit stärker kontrolliert wird“, forderte die NGG-Vorsitzende.

„Finden erwerbsfähige Flüchtlinge eine Arbeit oder Ausbildung, kann die derzeitige Zuwanderung zur Chance für die Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs werden. Sollte das jedoch misslingen, drohen ökonomische Belastungen, soziale Spannungen und die Gefahr, dass der Populismus in der Gesellschaft weiter wächst“, warnte Rosenberger.

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