Gesetz für mehr Lohngerechtigkeit

Rosenberger: Ein erster Schritt – Nachbesserungen sind notwendig

Berlin – 7. Oktober 2016

Der Koalitionsausschuss hat gestern einen Kompromiss gefunden und das „Entgelttransparenzgesetz“ auf den Weg gebracht. Dazu hat Michaela Rosenberger, Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Gaststätten (NGG), erklärt:

„Es ist ein wichtiger erster Schritt, dass der Entwurf des Gesetzes für mehr Lohngerechtigkeit nicht länger im Kanzleramt auf Eis liegt. Wir begrüßen es, dass der Koalitionsausschuss grünes Licht für das Entgelttransparenzgesetz gegeben hat und das Thema Lohngerechtigkeit wieder auf der Tagesordnung steht. Damit wird das Tabu, über Löhne zu sprechen, gebrochen. Wir hoffen, dass das Thema öffentlich diskutiert wird, in den Betrieben einerseits und ebenso von Frauen untereinander. Mehr Transparenz auf betrieblicher Ebene ist ein richtiger Ansatz, damit die Entgeltlücke überwunden werden kann.

Wenn das Gesetz greifen soll, sind allerdings Nachbesserungen dringend notwendig. Beispielsweise müssen die betrieblichen Prüfverfahren verbindlich gemacht werden. Stattdessen gibt es schon wieder Störfeuer von einzelnen Unionspolitikern, die das Gesetz generell infrage stellen.“

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