NGG fordert Stabilisierung und Anhebung des gesetzlichen Rentenniveaus

Siebert: "Rentenkonzept kann nur ein erster Schritt sein"

Hamburg – 28. November 2016

Das Rentenkonzept des Bundesarbeitsministeriums ist aus Sicht des stellvertretenden Vorsitzenden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Burkhard Siebert ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen gesetzlichen Rentenversicherung.

„Es ist gut, dass das Bundesarbeitsministerium erkannt hat, dass eine Haltelinie beim Rentenniveau notwendig ist. Für die Gewerkschaften bleibt es aber dabei: Diese Haltelinie muss auf Höhe der Stabilisierung des jetzigen Rentenniveaus von etwa 48 Prozent liegen. Eine wie von Ministerin Andrea Nahles genannte Ziellinie im Rentenniveau muss jedoch deutlich darüber liegen“, so Siebert.

Die Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente und Verabredungen zur Angleichung der Ost- an die West-Renten, die aus Steuermitteln finanziert werden müsse, seien für die Gewerkschaft NGG ebenfalls wichtige Korrekturen in der der gesetzlichen Rentenversicherung.

„Es ist wichtig, dass wir mit unserer Kampagne ‚Kurswechsel – die gesetzliche Rente stärken‘ der Politik signalisieren, dass ein ‚Weiter so‘ in der gesetzlichen Rentenversicherung mit den Gewerkschaften nicht machbar ist. Das Umlageverfahren und die paritätische Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung müssen jedoch wieder gestärkt werden. Dazu gehören der Ausbau der Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung und der Ausstieg aus Riester und Co. Dieses Geld muss wieder paritätisch finanziert werden und in die gesetzliche Rente fließen, denn auf dem privaten Kapitalmarkt der Rentenlücke hinterherzusparen, käme die Beschäftigten wesentlich teurer“, so Siebert.

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