Warnstreiks bei Coca-Cola an allen ostdeutschen Standorten Freddy Adjan: „Wir lassen uns nicht erpressen!“

Berlin, 26. März 2019

Nachdem auch die dritte Verhandlung über einen neuen Entgelttarifvertrag für die 7.500 Beschäftigten der Coca-Cola European Partners Deutschland (CCEP) ergebnislos war, hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Die Beschäftigten der Standorte Ludwigsfelde/Genshagen, Ziesendorf (Landkreis Rostock), Halle, Weimar und Berlin treten Mittwoch, 27. März 2019, ab 5.00 Uhr, in einen eintägigen Warnstreik und werden auf einer Kundgebung vor der Zentrale der CCEP Deutschland in Berlin ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Erwartet werden rund 250 Coca-Cola-Beschäftigte.

Kundgebung anlässlich der Aufsichtsratssitzung der CCEP Deutschland
27. März 2019, ab 9.00 Uhr
Stralauer Allee 4, 10245 Berlin

„Wir lassen uns nicht erpressen“, so Verhandlungsführer Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender. Wir fordern die Erhöhung der Löhne und Gehälter um 180 Euro monatlich und der Vergütungen für die Auszubildenden um 100 Euro. Die Kolleginnen und Kollegen haben mehr verdient als 90 Euro in diesem oder im nächsten Jahr 80 Euro mehr am Monatsende“.

„Unverschämt“ nannte Adjan, dass die Arbeitgeber ihr Magerangebot nur unter der Bedingung abgegeben hatten, dass die NGG einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeiten und damit der Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zustimme. Adjan wies darauf hin, dass in dieser Tarifrunde ausschließlich Löhne, Gehälter und Vergütungen für die Auszubildenden verhandelt würden. Der Tarifvertrag zur Arbeitszeit sei nicht gekündigt.

„Vor der nächsten Verhandlung am 11. und 12. April 2019 in Berlin werden bundesweit weitere Warnstreiks folgen“, hat Adjan angekündigt.

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