DGB legt Liste der zehn unattraktivsten Ausbildungsberufe vor Auf den letzten Plätzen

28. April 2016

Fast die Hälfte der Auszubildenden zur Köchin/zum Koch bricht die Ausbildung ab.

Um weitere zehn (!) Prozent ist die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen im Vergleich von 2015 zu 2014 gestiegen. Über alle Branchen hinweg sind 2015 deutschlandweit 41.000 Plätze oder 7.5 Prozent aller Stellen freigeblieben. Der Azubi-Mangel konzentriert sich dabei auf zehn Ausbildungsberufe. Einmal mehr mit dabei, in der unrühmlichen Liste der unbeliebtesten Lehrberufe, sind die Ausbildungen zur Restaurantfachkraft, FleischerIn, FachverkäuferIn im Lebensmittelhandwerk, zur Fachkraft für Systemgastronomie, zur Bäckerin und zum Koch bzw. zur Köchin.

Die Probleme sind hausgemacht

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die zehn unattraktivsten Ausbildungsberufe untersucht und einen signifikanten Zusammenhang zwischen Ausbildungsqualität, Misserfolgsquote bei Abschlussprüfungen und Auflösung von Ausbildungsverträgen festgestellt. Das wenig überraschende Fazit der neuen DGB-Expertise: Letztlich sind die Probleme hausgemacht, viele Betriebe sind nicht ausbildungsreif. Und in den Betrieben und Branchen, in denen junge Menschen immer wieder als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden, bleiben die Bewerbungen aus.

Weitere Infos (DGB-Expertise)