Stellenabbau bei BAT - Protestkundgebung in Bayreuth

Rosenberger: "Absurde Management-Entscheidung ohne jede Empathie"

Bayreuth – 22. Juli 2016 

Auf einer Kundgebung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Werk von British American Tobacco (BAT) in Bayreuth haben heute mehrere tausend Menschen gegen den geplanten Abbau von 950 der 1.400 Arbeitsplätze demonstriert. Das BAT Werk in Bayreuth ist das größte des Konzerns weltweit, hochproduktiv und profitabel.       

Die Hauptrednerin der Kundgebung, Michaela Rosenberger, Bundesvorsitzende der Gewerkschaft NGG, übte scharfe Kritik am BAT-Management und nannte den angekündigten Stellenabbau eine „absurde Entscheidung ohne jede Empathie für die Menschen und die Region“. Die Konzernspitze habe ohne Not gegen langjährige, treue und zuverlässige Beschäftigte und ausschließlich zur Gewinnmaximierung entschieden. „Für BAT zählt nicht der Mensch, sondern allein der Profit“, so Rosenberger weiter.

Vom Management sei es arrogant darauf zu setzen, dass sich diejenigen, denen die Existenzgrundlage entzogen würde, nicht wehren würden. Die heutige Kundgebung sei einmal mehr ein „überwältigendes Zeichen der Solidarität“ mit den von der Kündigung bedrohten Beschäftigten und ihren Familien. An die Konzernzentrale habe man heute das deutliche Signal gesendet, dass die Beschäftigten und die Region bereit sind, für ihre Zukunft zu kämpfen. Rosenberger: „Ab heute ist der Weg für eine billige Schließung für immer verbaut.“

Ansprechpartner für die Presse vor Ort:

  • Michael Grundl, Geschäftsführer NGG in Oberfranken, Tel.: 0171 4785 698
  • Paul Walberer, Betriebsratsvorsitzender BAT, Telefon: 0172 4569 992

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