"Die Zukunft des Backgewerbes" - unter diesem Motto steht das 8. "Backwarenforum" von NGG, das in dieser Woche im Bildungszentrum Oberjosbach (BZO) stattfindet. Rund 100 Teilnehmende, vor allem Betriebsräte aus den verschiedenen Sparten des Backgewerbes, aber auch Arbeitgebervertreter und Branchenexperten beraten und diskutieren über die Zukunft der sich wandelnden Branche.
Schnell schreiten tiefgreifende Veränderungen voran: Discounter und Supermärkte wurden längst flächendeckend mit Backstationen ausgestattet, neue Vertriebsstrukturen und immer größere Filialunternehmen verändern das Backgewerbe nachhaltig. In ihrer Eröffnungsrede am Montag nahm die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger Bezug dazu und warnte, dass der Strukturwandel nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden dürfe: „Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen nicht zu den Verlierern gehören“, so Rosenberger.
Mit Blick in die Zukunft des Backgewerbes appellierte Michaela Rosenberger an die Arbeitgeber, sich endlich nachhaltig für eine verbesserte Ausbildungssituation einzusetzen: „Viele Betriebe sind nicht ‚ausbildungsreif’. […] Wenn sich junge Menschen als billige Arbeitskräfte missbraucht fühlen und keine Perspektiven für ein Weiterkommen nach der Ausbildung sehen - dazu gehört auch eine angemessene Entlohnung -, wird das Backgewerbe auch künftig schlechte Chancen im Wettbewerb um den Nachwuchs haben.“
Pressemitteilung zum Artikel:
Michaela Rosenberger, 24. Februar 2014