Auf seiner Jahrespressekonferenz in Berlin am Donnerstag, den 11. Juni 2015, hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) die Forderung nach einer Änderung des Arbeitszeitgesetzes bekräftigt. Das Gesetz müsse endlich an die Lebenswirklichkeit angepasst werden. Heißt konkret: An drei Tagen der Woche soll die täglich erlaubte Arbeitszeit im Gastgewerbe auf 12 Stunden erhöht werden.
"Damit setzt der Dehoga die Gesundheit der Menschen auf's Spiel. Arbeitszeit braucht Grenzen - auch im Gastgewerbe." Das sagte Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der NGG, zu den Forderungen des Arbeitgeberverbands. Angesichts des großen Fachkräftemangels im Gastgewerbe seien solche Pläne "einmal mehr ein echtes Eigentor des Dehoga". Lautstarke Forderungen nach einer Ausweitung der Arbeitszeiten, die im Gastgewerbe ohnehin - und zu Recht - als schwierig gelten, seien keinesfalls geeignet, die Attraktivität der Branche zu erhöhen. Siebert: „Die Forderung des Dehoga nach Ausweitung der Arbeitszeit ist ein Brandbeschleuniger und wird den Fachkräftemangel verstärken."
Pressemitteilung Burkhard Siebert, 11. Juni 2015
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