"Tour des Genusses - So isst Deutschland. Mit frischen Rezepten für gute Arbeit": Beim DMK im Werk Zeven
Rosenberger: "Sichere und hochwertige Lebensmittel müssen ihren Preis haben"Zeven – 5. August 2015.
Seit 150 Jahren ist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) für die Menschen da, die Deutschland mit Lebensmitteln versorgen, die für den Genuss arbeiten und für Gastlichkeit sorgen. Aus diesem Grund besucht die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger auf einer „Tour des Genusses – So isst Deutschland. Mit frischen Rezepten für gute Arbeit“ gemeinsam mit Cornelia Rundt, der niedersächsischen Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung das Werk Zeven des Deutschen Milchkontors DMK.
„Mit dieser Tour wollen wir den Verbraucherinnen und Verbrauchern zeigen, dass es in Deutschland hervorragende Unternehmen gibt, die sichere Lebensmittel in herausragender Qualität herstellen. Sichere und gesunde Lebensmittel müssen ihren Preis haben und dürfen nicht verramscht werden“, hat die NGG-Vorsitzende erklärt und die Niedrigpreisstrategie des Lebensmitteleinzelhandels, insbesondere einiger Discounter, die in jüngster Vergangenheit wiederholt die Preise für Butter und Molkereiprodukte dauerhaft gesenkt haben, scharf kritisiert.
Rosenberger betonte, dass Lebensmittel in Deutschland noch nie so sicher wie heute waren. „Diese qualitativ hochwertigen Lebensmittel werden von qualifizierten Fachkräften hergestellt, die für ihre gute Arbeit auch gut bezahlt werden müssen.“ Die NGG-Vorsitzende würdigte den im Frühjahr mit dem Deutschen Milchkontor für das Gebiet Nordwest abgeschlossenen Tarifvertrag. „Kein Beschäftigter im Werk Zeven erhält einen Lohn unter 15,37 Euro pro Stunde“, so Rosenberger.
Um die gesellschaftlichen Herausforderungen des demografischen Wandels, der auch vor der Ernährungsindustrie nicht haltmacht, zu meistern, habe die Gewerkschaft NGG die Initiative „Faire Arbeit. Gutes Leben“ gestartet. Gemeinsam mit der NGG engagieren sich Betriebsräte – wie im Werk Zeven des DMK – dafür, die Arbeitswelt humaner zu gestalten. Dazu gehöre, die Arbeitsleistungen anzuerkennen und den Stress zu reduzieren, Arbeitsbedingungen zu schaffen, um gesund das Rentenalter zu erreichen, der Jugend eine Zukunft zu bieten, die Zeitsouveränität bei flexiblen Arbeitszeiten sowie Weiterbildung und Qualifizierung zu gewährleisten.
Weitere Infos zur Initiative „Faire Arbeit. Gutes Leben“