Erste Tarifverhandlung bleibt ohne Ergebnis Auf dem Wunschzettel: Weniger Beschäftigte - noch flexibler

Vom 10. bis 12. Dezember sind in Berlin die Große NGG-Tarifkommission aus Vertreterinnen und Vertretern aller Standorte der Coca-Cola Erfrischungsgetränke (CCE) AG und die Arbeitgeberseite zur ersten Tarifverhandlung zusammengekommen. Im Laufe der Verhandlung wurde schnell deutlich: Am liebsten wäre es dem Management der CCE AG, wenn ihre Verhandlungspartner einen Blankoscheck für den weiteren Stellenabbau ausstellen würden.

Weniger Beschäftigte, noch flexibler

Wirklich konkret sind die Arbeitgeber in der ersten Tarifverhandlung noch nicht geworden. Aber sie haben einen "Wunschzettel" für die Zukunft der CCE AG verfasst, der nichts Gutes ahnen lässt: Begriffe und Schlagwörter wie "Anpassungen der Infrastruktur" und "bundesweite Versetzungsmöglichkeiten", oder "Zentralisierung" und "Automatisierung", lassen durchblicken, wo die Reise hingehen soll: Das Management will weniger Beschäftigte, die noch flexibler einsetzbar sein sollen als bisher.  

In der zweiten Tarifverhandlung vom 26. bis 28. Januar 2015 werden die Arbeitgeber genauer erklären müssen, wie die angekündigten Umstrukturierungen aussehen sollen. Und die Beschäftigten werden bereit sein, darauf in angemessener Art und Weise zu reagieren. Verhandlungsführer Freddy Adjan: "Per Tarifvertrag will die CCE AG die Rahmenbedingung dafür festzurren und so für Ruhe in den Betrieben sorgen. Das ist mit uns nicht zu machen. Wir erwarten eine harte Auseinandersetzung und sind dafür bereit. Wir werden keinen Blankoscheck für den Stellenabbau ausstellen.“    

Pressemitteilung vom 12. Dezember 2014

Flugblatt Nr. 8