Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

Ferienjob geplant?

Das solltest Du wissen!
Eine junge Frau in einer Kellner-Uniform trägt ein Tablett und lächelt in die Kamera. Eine junge Frau in einer Kellner-Uniform trägt ein Tablett und lächelt in die Kamera.

Die Sommerferien stehen vor der Tür – und viele Schüler*innen starten in ihren ersten Ferienjob. Doch was ist erlaubt? Und worauf muss man achten?

Die jungeNGG gibt Tipps, damit der Ferienjob nicht zur Stolperfalle wird:

1. Ohne Vertrag geht nichts:
Bevor Du startest, muss ein schriftlicher Arbeitsvertrag vorliegen. Darin müssen Arbeitszeiten, Aufgaben und Bezahlung klar geregelt sein.

2. Nur leichte Arbeiten erlaubt:
Für Jugendliche unter 18 Jahren sind gefährliche oder körperlich schwere Arbeiten tabu. Erlaubt sind zum Beispiel Gartenarbeit, Zeitungen austragen oder Tätigkeiten in der Gastronomie.

3. Arbeitszeiten – altersabhängig geregelt:

  • 13–14 Jahre: Mit Einwilligung der Eltern, max. 2 Stunden täglich (3 in der Landwirtschaft), zwischen 8 und 18 Uhr.
  • 15–17 Jahre: Max. 4 Wochen Ferienarbeit im Jahr, höchstens 8 Stunden täglich und 40 Stunden pro Woche. Arbeitszeit zwischen 6 und 20 Uhr – mit Ausnahmen für ältere Schüler*innen in der Gastronomie oder im Schichtbetrieb.

4. Pausen sind Pflicht:

Für unter 18-jährige gilt: 

  • Ab 4,5 Stunden Arbeit gibt es mindestens 30 Minuten Pause,
  • ab 6 Stunden sogar 60 Minuten.

5. Mindestlohn nur für Volljährige:
Der gesetzliche Mindestlohn (aktuell 12,82 Euro) gilt erst ab 18 Jahren. Wer jünger ist, hat nur dann Anspruch auf bessere Bezahlung, wenn im Betrieb ein Tarifvertrag gilt. Also: Vor Vertragsunterschrift nach Tarif fragen!

6. Bei Problemen: Gewerkschaft hilft!
Wenn es Ärger im Ferienjob gibt – schlechte Bezahlung, zu lange Arbeitszeiten oder Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz – dann hilft Deine Gewerkschaft. Am besten schon vor dem Job Mitglied werden!

Mehr Infos bekommst du bei jungeNGG oder deinem zuständigen NGG-Büro vor Ort.

 

Das könnte dich auch interessieren:

  • Mehrere Euroscheine.

    Mehr Mindestlohn ab 2026

    Rund 6 Millionen Menschen profitieren

  • Ein Vater mit zwei Kindern. Alle sehen glücklich aus.

    Gesund im Job: Jetzt an Umfrage teilnehmen

    NGG-Beschäftigtenbefragung in der Süßware startet!

  • Urlaubslektüre gefällig?

    Neue einigkeit da!

  • Streikende stehen vor dem Friesischen Brauhaus zu Jever.

    NGG kämpft in vielen Betrieben für Lohnerhöhungen

    Heißer Streik-Juni

  • EU darf Arbeits- und Menschenrechte nicht ausbremsen!

    Gemeinsam gegen Ausbeutung:

  • Cecilia Brighi auf dem Kongress der italienischen NGG-Schwestergewerkschaft FAI CISL Anfang Juni,  vor ihrer eindrucksvollen Fotoausstellung zu Myanmar.

    Gewerkschaften fordern klare Kante gegen Militärjunta

    Solidarität mit Myanmar:

  • Beschäftigte stehen vor der Brauerei Berliner Kindl-Schultheiss und streiken.

    Von wegen ruhige Woche

    Streiks in der Brauindustrie

  • Beschäftigte der Dönerfabrik Birtat stehen vor dem Werk und streiken.

    Döner: mit Tarifvertrag noch schöner!

    Warnstreik bei der Döner-Fabrik Birtat

  • Streikauftakt in Schwerin und Conow

    Obst und Gemüse verarbeitende Industrie Mecklenburg-Vorpommern

  • Beschäftigte der Berliner Brauerei Berliner Kindl-Schultheiss stehen vor dem Werk.

    Nüscht jeht mehr!

    Streik bei der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei

  • Beschäftigte der Carl Kühne GmbH bei einer Streikkundgebung in Berlin.

    Kühne will an der Uhr drehen

    Warnstreik bei Carl Kühne

  • Ein Mann und eine Frau stehen vor einer großen Europa-Fahne und halten gemeinsam einen gedruckten Bericht in die Kamera.

    Werkverträge verbieten, Arbeitsvermittlung regulieren!

    EFFAT