Im Gastgewerbe wird händeringend Personal gesucht. Das ist auch eine Chance für ukrainische Geflüchtete, in Deutschland Fuß zu fassen. Vorausgesetzt, die Gastronomen bieten faire Bedingungen und Bezahlung. Letztere hat sich zuletzt deutlich verbessert, da die NGG - nach Jahren der Verweigerung seitens der Arbeitgeber - bundesweit gute Tarifverträge abschließen konnte.
„Die Sprache ist der Schlüssel“
Um Geflüchtete und andere Migrantinnen und Migranten, die nicht aus der EU kommen, vor Ausbeutung zu schützen, bieten die Beratungsstellen des vom Bundesarbeitsministerium finanzierten und von den Gewerkschaften unterstützten Netzwerks „Faire Integration“ Hilfestellung bei sozial- und arbeitsrechtlichen Fragen - auch in ukrainischer Sprache. In Kooperation mit der NGG wurde überdies der Flyer “Arbeiten im Gastgewerbe“ erstellt. Auch er ist auf der Website des Netzwerks in mehreren Sprachen abrufbar. Claudia Tiedge, stellvertretende NGG-Vorsitzende: "Wichtig ist jetzt, dass die ukrainischen Bildungsabschlüsse unkompliziert anerkannt werden. Und es muss einen vereinfachten Zugang zu Sprachkursen geben. Denn die Sprache ist der Schlüssel, um zurechtzukommen."