Die "vierte industrielle Revolution", das "Internet der Dinge", "Industrie 4.0" – neue Begriffe, neue Prozesse, neue Arbeitsrealitäten. Doch wo bleibt die Perspektive der Beschäftigten? In einer neuen Handlungshilfe präsentiert die NGG gute Beispiele aus der Praxis und zeigt, wie es Betriebsräten gelingt, die Einführung neuer Technologien und Prozesse im Sinne der Beschäftigten mitzugestalten.
ExpertInnen aus der Wissenschaft kommen zu Wort
In der neuen Handlungshilfe kommt auch die Arbeitssoziologin Sabine Pfeiffer zu Wort, die im Interview verdeutlicht, wie wichtig es ist, dass die Beschäftigen die Wandlungsprozessen in den Betrieben mitbestimmen und sie aktiv mitgestalten. Der Schlüssel zum Abbau von Ängsten in der Belegschaft und zur Teilhabe am digitalen Transformationsprozess sind unter anderem Konzepte des „Lernens in der Arbeit“, sagt die Bildungsexpertin Rita Meyer. Das ist eine gemeinsame Aufgabe für Betriebsräte, Gewerkschaften und Bildungsträger.
Praktikerinnen und Praktiker berichten
Wie paradox die Entwicklungen aktuell sein können, zeigen Reportagen aus den Betrieben. Einerseits wird die Arbeit durch Technisierung und Digitalisierung körperlich weniger belastend, und mehr Frauen entdecken diese Berufe für sich, andererseits steigt die Monotonie in der Arbeit - die Hauptaufgabe von manchen Beschäftigten ist nun die Kontrolle der digitalisierten Anlagen.
Ein Leitfaden für die Praxis
Die neue Handlungshilfe für Betriebsräte soll mit Beispielen aus der Praxis für die Praxis Mut machen, die neuen Herausforderungen anzugehen. Außerdem enthält sie Hinweise auf Betriebsvereinbarungen und einen Basis-Check Industrie 4.0.
Die Handlungshilfe ist online verfügbar: Download
Die Printversion ist bei den NGG-Regionen vor Ort erhältlich.