Etwa 250.000 Menschen sind am Samstag, den 10. Oktober 2015, dem Aufruf von rund 170 Organisationen aus fast allen gesellschaftlichen Bereichen gefolgt und haben gemeinsam für einen gerechten Welthandel demonstriert. Die Zahl der Menschen, die an "Stopp TTIP und CETA" teilgenommen hat, übertraf alle Erwartungen - und hat Rekorde gebrochen: Noch nie waren in Europa mehr Menschen zu diesem Thema auf der Straße, als bei der Kundgebung in Berlin.
Michaela Rosenberger, NGG-Vorsitzende: "Die große Teilnehmerzahl hat auch uns freudig überrascht. Sie ist umso höher zu bewerten, als es sich bei TTIP nicht um ein einfaches, sondern eher kompliziertes Thema handelt. Wir können stolz sein, dass sich so viele engagierte NGG-Mitglieder auf den Weg nach Berlin gemacht haben und dort gemeinsam mit vielen anderen ein solch deutliches Zeichen gesetzt haben. Das war ein Ausrufezeichen, das die Politiker in Deutschland und in Europa, aber auch auf der anderen Seite des Atlantiks, nicht übersehen können."
An den beiden geplanten Freihandelsabkommen TTIP und CETA kritisieren die Gewerkschaft NGG und ihre Bündnispartner insbesondere, dass die Verhandlungen nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die europäischen Gewerkschaften befürchten außerdem eine Aufweichung der europäischen Arbeitnehmerrechte und Sozialstandards durch TTIP und CETA.