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Nicht warten – gemeinsam stark machen!

Tag der Arbeit 2025
Ein Mann hält ein Megafon währen ein kleines Kind auf den Schultern eines anderen Mannes sitzt und in das Megafon spricht. Alle befinden sich in einer großen Gruppe Menschen mit NGG-Fahnen. Ein Mann hält ein Megafon währen ein kleines Kind auf den Schultern eines anderen Mannes sitzt und in das Megafon spricht. Alle befinden sich in einer großen Gruppe Menschen mit NGG-Fahnen.

 

 

Mehr als 300.000 Menschen haben am 1. Mai gezeigt, was Solidarität bedeutet: Sie sind unter dem Motto „Mach dich STARK mit uns!“ in ganz Deutschland auf die Straße gegangen – für gute Arbeit, faire Löhne und soziale Gerechtigkeit.

Ob in Chemnitz, Frankfurt oder Barnstorf – die Botschaft war überall gleich: Wir warten nicht länger auf politische Versprechen. Wir handeln gemeinsam – laut, sichtbar und entschlossen.

„Wir machen uns stark!“

Bei der zentralen DGB-Kundgebung in Chemnitz machte DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi unmissverständlich klar, worum es geht: „Wir haben das Gerede satt, dass die Beschäftigten nicht genug leisten. Sie sind nicht Ursache der Wirtschaftsschwäche, und wir machen uns stark dafür, dass sie nicht die Leidtragenden werden.“

Gute Arbeit braucht gutes Handeln

Auch NGG-Vorsitzender Guido Zeitler sprach Klartext – auf der Kundgebung in Frankfurt. Seine Forderung an die Politik: raus aus dem Reparaturbetrieb, rein in eine echte Zukunftsgestaltung.
Eine Brücke hier, ein bisschen Geld da“, reiche nicht aus, um das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Es brauche Investitionen in eine starke Wirtschaft, sichere Jobs und soziale Absicherung. Denn klar ist: Die Beschäftigten leisten längst ihren Beitrag – jetzt sind Arbeitgeber und Politik gefragt.

Solidarität mit Glockenbrot

Ein eindrückliches Beispiel für den Ernst der Lage lieferte der geplante Kahlschlag bei der Traditionsbäckerei Glockenbrot in Frankfurt-Fechenheim. Trotz wirtschaftlich erfolgreicher Bilanz will der Rewe-Konzern den Betrieb schließen – und gefährdet damit rund 500 Arbeitsplätze.
Viele Kolleg*innen waren in Frankfurt dabei, um Gesicht zu zeigen. Denn sie wollen nicht kampflos zusehen, wie ihre Existenzen aufs Spiel gesetzt werden. Die NGG steht fest an ihrer Seite.

Solidarität auch mit Nestlé-Beschäftigten

Auch in Hamburg wurde am 1. Mai ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt: Dort demonstrierten viele für die rund 230 Kolleg*innen, deren Jobs durch die geplante Schließung der Nestlé-Werke in Neuss und Conow bedroht sind. Der internationale Konzern begründet den Schritt mit angeblich zu geringen Umsätzen – doch die Beschäftigten und ihre Gewerkschaft NGG sehen das anders. Sie kämpfen entschlossen weiter für den Erhalt der Arbeitsplätze.

Gegen Rückschritte – für echte Vereinbarkeit

Wie wenig Verständnis die Beschäftigten für rückwärtsgewandte Arbeitszeit-Debatten haben, brachte Claudia Tiedge, stellvertretende Vorsitzende der NGG, bei ihrer Rede in Barnstorf auf den Punkt:
Statt über längere Arbeitstage und mehr Überstunden zu fantasieren, brauche es konkrete Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. „Die Arbeitgeber müssen endlich mal eine Schippe drauflegen in Sachen Vereinbarkeit“, so Tiedge.
Zum Beispiel mit verlässlicher, hochwertiger Kinderbetreuung, die es insbesondere Frauen erleichtert, erwerbstätig zu sein. Und sie machte klar: „Die beste Vorsorge gegen Fachkräftemangel ist und bleibt gute Ausbildung. Hier sind die Arbeitgeber gefragt, endlich ihre Hausaufgaben zu machen!


Der 1. Mai 2025 war ein starkes Signal: Gemeinsam haben wir gezeigt, dass wir bereit sind, für unsere Rechte einzustehen – entschlossen, solidarisch und laut.
Wer etwas verändern will, muss sich bewegen. Gemeinsam. Jetzt.

 

 

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