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Situation von Beschäftigten in der Fleischindustrie europaweit verbessern!

3. Internationaler Workshop #meatthestandards#
Haupt- und ehrenamtliche Gewerkschafter*innen beim 3. Internationalen Workshop #meatthestandards#

 

 

36 Haupt- und ehrenamtliche Gewerkschafter*innen aus zehn europäischen Mitgliedstaaten plus Großbritannien trafen sich in den vergangenen Tagen im slowakischen Bratislava zum dritten Workshop des Projekts #meatthestandards#. Die NGG war dort mit Susanne Uhl, Leiterin NGG-Hauptstadtbüro, und Thomas Bernhard, Referatsleiter Fleischwirtschaft, vertreten. Das Projekt unserer europäischen Dachorganisation EFFAT ist darauf ausgerichtet, die Lebens- und Arbeitssituation von Beschäftigten in der Fleischindustrie europaweit zu verbessern. Dazu werden Informationen und Erfahrungen aus den Staaten zusammengetragen und gemeinsame Problemlagen herausgearbeitet. Thomas Bernhard: „An allen Standorten ist die Fleischindustrie eine der prekärsten Branchen mit systematischen Verstößen gegen geltende Arbeitsgesetze. An allen Standorten sind schlechte und unregelmäßige Entlohnung, Arbeitszeitüberschreitungen, zum Teil menschenunwürdige, teure Unterbringung und einiges mehr an der Tagesordnung.“

 

Erste Erfolge der Gewerkschaften

Dennoch ist es den Gewerkschaften in verschiedenen Mitgliedstaaten zuletzt gelungen, in Tarifverhandlungen Lohnsteigerungen in den untersten Lohngruppen im zweistelligen Prozentbereich zu erreichen. Diese gelten flächendeckend (z.B. in Österreich, Belgien, Kroatien) oder auf Unternehmensebene (z. B. in Deutschland, Großbritannien, Slowakei) oder in einer Mischform aus beidem wie zum Beispiel in Finnland und Schweden.

 

Deutlich wurde bei dem Treffen in Bratislava aber auch, dass es insbesondere auf europäischer Ebene noch einiges zu tun gibt. Susanne Uhl: „Wir haben Eckpunkte für einen gemeinsamen Vorstoß zu den Europawahlen im Juni kommenden Jahres beschlossen. Darin geht es sowohl um ein europäisches Verbot von Werkverträgen in der Branche als auch darum, grenzüberschreitend vermittelnde Rekrutierungsbüros endlich Regeln zu unterwerfen. Damit wollen wir den Ausbeutungsstrukturen möglichst schon an ihrem Anfang etwas entgegensetzen. Die Diskussionen dazu werden weitergehen - bis zur großen Abschlusskonferenz des Projekts im Frühjahr 2024 in Hamburg.“

 

 

 

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