Protest gegen Werksschließungen Lautstark vor Nestlés Deutschlandzentrale protestiert

Frankfurt, 14. Mai 2025

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), der Gesamtkonzernbetriebsrat und Beschäftigte von Nestlé haben heute in Frankfurt a.M. vor der Nestlé-Deutschlandzentrale lautstark gegen die angekündigte Schließung des Thomy-Werks in Neuss und den geplanten Verkauf des Werks in Conow protestiert. Davon betroffen sind 234 Beschäftigte, 151 in Neuss und 83 in Conow.     

Die rund zweistündige Protestkundgebung startete um 12:30 Uhr vor dem Frankfurter Hauptbahnhof. Von dort zogen die rund 300 Teilnehmenden bis zur Gallusanlage mit weiterem Ziel Baseler Platz, auf dem die Abschlusskundgebung vor der neuen Nestlé-Deutschlandzentrale stattfand. Die NGG wirft Nestlé Profitgier vor und fordert die Konzernleitung auf, diese radikalen Schritte zu unterlassen und ihrer Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden nachzukommen.

Andreas Zorn, Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Nestlé Deutschland, kritisiert das Management scharf: Erst im Februar 2024 wurde eine Kommunikationskampagne mit dem Motto #UnterwegsNachBesser gestartet. Angesichts der nun drohenden Entlassungen sei das für die Mitarbeitenden ein schlechter Scherz. Zorn beklagt: „So geht das schon lange. Seit Jahren baut Nestlé in Deutschland drastisch Arbeitsplätze ab und verlagert die Produktion - etwa in Länder Osteuropas, wo die Löhne viel niedriger sind. Traurige Bilanz: Wir waren im Jahre 2014 noch 12.400 Kolleginnen und Kollegen bei Nestlé Deutschland, heute sind wir noch etwa 6.500."

 


Pressekontakt:

Tim Lubecki, NGG Leiter der Tarifabteilung
Tel: 0175 1812885 | E-Mail: tim.lubecki@ngg.net

Pressefotos zur Verwendung (© NGG, Frank Rumpenhorst)

 

Protest vor Nestlé-Deutschlandzentrale

© Frank Rumpenhorst

Protest vor Nestlé-Deutschlandzentrale

© Frank Rumpenhorst