Unter dem Motto "Wir sind viele. Wir sind eins." sind am diesjährigen 1. Mai, dem Tag der Arbeit, nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) rund 360.000 Menschen für mehr soziale Gerechtigkeit und für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf die Straße gegangen. Unter den Teilnehmenden waren auch tausende Mitglieder der Gewerkschaft NGG. So beispielsweise bei der 1. Mai Kundgebung in Bottrop, wo sie gemeinsam gegen die Schließung des Nadler-Feinkost-Werkes protestierten (s. Foto).
Gute Arbeit - nur mit Tarif!
Die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger adressierte in ihrer Rede auf der 1. Mai-Kundgebung in Kiel u.a. die sinkende Tarifbindung in Deutschland und stellte klar: "Gute Arbeit gibt es nur mit einer hohen Tarifbindung." Sie verwies auch auf die Notwendigkeit eines neuen Teilzeitrechts, das Teilzeitbeschäftigten das Recht auf eine Rückkehr in Vollzeit sichert.
"Hände weg vom Arbeitszeitgesetz!" Das war eine der zentralen Forderungen von Claus-Harald Güster, stellvertretender NGG-Vorsitzender, in seiner Rede anlässlich des 1. Mai in Herten (NRW). Die ständigen Angriffe der Arbeitgeberverbänden auf das Gesetz, das Beschäftigte vor den Folgen überlangen Arbeitens schützen soll, nannte er "unsäglich".