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Gruppenbild mit vielen Lieferando-Lieferfahrer und -Lieferfahrerinnen bei einer Demonstration. Gruppenbild mit vielen Lieferando-Lieferfahrer und -Lieferfahrerinnen bei einer Demonstration.

Liefern am Limit

Gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen bei Lieferando!

Wir sind Liefern am Limit – eine wachsende Gemeinschaft von Fahrerinnen, Fahrern und Hub-Beschäftigten bei Lieferando, die sich in der Gewerkschaft NGG zusammengeschlossen haben. Unser Ziel: faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und ein Tarifvertrag, der unsere Rechte schützt!

Warum mitmachen?

Unser Job ist hart: Wir sind 365 Tage im Jahr bei Wind und Wetter unterwegs, immer unter Zeitdruck und mit ständigem GPS-Tracking. Wir bringen unser eigenes Telefon mit, zahlen für unser Datenvolumen und stehen unter immensem Stress. Das muss sich ändern!

Bei Lieferando entscheidet das Unternehmen allein, wer wie viel verdient. Das Bonussystem ist intransparent und benachteiligt viele von uns – besonders Teilzeitkräfte. In anderen Ländern gibt es bereits Tarifverträge für Fahrradkuriere – wir verdienen das auch!

Unsere Forderungen

Höhere Löhne: 
Der Job ist für viele die einzige Einnahmequelle, der Lohn muss zum Leben reichen!

Faire Arbeitsbedingungen: 
Wir dürfen nicht durch ständigen Druck krank werden!

Einen Tarifvertrag: 
Damit unsere Rechte fest verankert sind!

Du hast Fragen? 
Dann schau in unserem FAQ vorbei!

Werde Teil der Bewegung!

Schließ dich Liefern am Limit an und werde Mitglied in der NGG!
Nur gemeinsam können wir echten Wandel erreichen.

Folge uns auf Instagram: @liefernamlimit

Fragen? Schreib uns: gastgewerbe@ngg.net

Deine Vorteile als Mitglied der NGG

Als NGG-Mitglied bist du Teil einer starken Gemeinschaft, die hinter dir steht. Egal ob bei Tarifverhandlungen, die für gute Löhne und faire Arbeitsbedingungen für alle sorgen, oder bei individuellen Problemen mit deinem Arbeitgeber. 

Wir unterstützen dich:

Warum jetzt aktiv werden?

Beschäftigte bei Essens-Lieferdiensten stehen oft vor Herausforderungen wie langen Arbeitszeiten, unfairer Bezahlung oder unsichere Arbeitsverhältnisse. Gemeinsam können wir das ändern! Mit deiner Mitgliedschaft stärkst du unsere Verhandlungsposition und sorgst für bessere Bedingungen – für dich und deine Kolleg*innen.

Mehr über deine Vorteile als Mitglied erfahren

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Zusammen sind wir stärker! Mach den ersten Schritt und werde NGG-Mitglied – für dich und für alle, die in der Gastronomie, Hotellerie oder bei Lieferdiensten arbeiten.

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Aktuelle Meldungen zu Liefern am Limit

  • Alle Räder standen still

    Kundgebung bei Lieferando

  • Rider lassen nicht locker

    Dresden: „Lieferando-Rider“ treten in den Streik

  • Das gab's noch nie

    Erster Streik bei Lieferando

  • Haben wir Tariferando gehört?

    Demo für einen Tarifvertrag

Lieferando FAQ

Eine Gewerkschaft ist eine Organisation, die dich als Arbeiter*in dabei unterstützt, dich zu vernetzen und gemeinsam mit deinen Kolleg*innen für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Als einzelne Person bist du oft "zu klein" oder "zu schwach", um dich mit Lieferando anzulegen. Schließt du dich jedoch mit anderen Kolleg*innen zusammen, hast du schon viel bessere Karten - denn nur gemeinsam sind wir stark! Gewerkschaften bieten dir als Mitglied aber auch kostenfreie Rechtsberatung an und stellen dir sogar kostenlos einen Anwalt, falls du gegen Lieferando vor Gericht ziehen musst, der Rechtsschutz umfasst auch das Sozialrecht. Bei Problemen mit der Agentur für Arbeit, der Kranken- oder Rentenversicherung bist du also rundum geschützt. Weitere wichtige Aufgaben von Gewerkschaften sind das Aushandeln von Tarifverträgen, die Beratung der Mitglieder, der Betriebsräte und die Gestaltung der Arbeits- und Einkommensbedingungen in ihrem jeweiligen Geltungsbereich. Auch organisiert eine Gewerkschaft im Ernstfall Streiks – denn nur Gewerkschaften dürfen zu Streiks aufrufen!

Unsere Gewerkschaft ist die NGG. Sie ist neben Lieferando u.a. für die Arbeiter*innen in Restaurants, Hotels, Süßwarenfabriken, der Lebensmittelindustrie- und Handwerk oder auch den Brauereien zuständig. Andere bekannte deutsche Gewerkschaften sind die IG Metall oder ver.di.

Ein Tarifvertrag ist ein Vertrag, den die Gewerkschaft bzw. die Tarifkommission mit einem Arbeitgeber oder Arbeitgeberverband abschließt. In diesem Vertrag werden die Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen in dem jeweiligen Betrieb oder der Branche festgelegt. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen einem Manteltarifvertrag und Entgelttarifvertrag. Der Manteltarifvertrag, der die wesentlichen Arbeitsbedingungen wie Einstellung, Kündigungsfristen, Anzahl der Urlaubstage, Mehrarbeitszuschläge oder Zulagen für Sonn- und Feiertage vorsieht, hat in der Regel eine mehrjährige Laufzeit. Der Entgelttarifvertrag hingegen hat eine deutlich kürzere Laufzeit, diese kann zum Beispiel ein Jahr dauern, in manchen Fällen aber auch zwei Jahre oder in Ausnahmefällen noch länger. Grundsätzlich gilt: Das ausgehandelte Entgelt muss die aktuelle wirtschaftliche Lage abbilden und eine gerechte Beteiligung am Unternehmenserfolg sichern.  ACHTUNG: Dinge wie der Stundenlohn oder der Urlaubsanspruch können in Deutschland ausschließlich über Tarifverträge verbessert werden! Sicherlich gibt es auch einen gesetzlichen Mindestlohn, der wird jedoch von der Mindestlohnkommission, bestehend aus Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertretern abgeschlossen und bildet die gesamte Wirtschaft, aber nicht Lieferando im speziellen ab. Wenn du aktiv und selbstbestimmt deine Arbeitsbedingungen verbessern möchtest, führt an einem Tarifvertrag kein Weg vorbei! Außerdem dürfen in Deutschland nur Gewerkschaften Tarifverträge mit den Arbeitgebern abschließen!

Die Tarifkommission berät darüber, was überhaupt im angestrebten Tarifvertrag stehen soll, also wie hoch der Stundenlohn sein soll, wie viele Urlaubstage es geben soll, wie hoch das Weihnachts- bzw. Urlaubsgeld ausfallen soll, etc. Da die Gewerkschaft alleine nicht genau wissen kann, wie es in jedem einzelnen Betrieb zugeht, holen sie sich Rat von den Arbeiter*innen aus den jeweiligen Betrieben. Deshalb besteht eine Tarifkommission zum Teil aus Gewerkschaftsmitarbeiter*innen, die beratend zur Seite stehen und zum Teil aus Arbeiter*innen des Betriebs, die ihre Wünsche und Vorstellungen äußern. Gemeinsam werden dann Forderungen ausgearbeitet.

In den Tarifverhandlungen verhandelt die Tarifkommission dann mit dem Arbeitgeber über den Tarifvertrag. Ihr werdet als Mitglieder aktiv beteiligt, wir werden immer wieder deine Meinung abfragen und sicherstellen, dass die Verhandlungen für uns zufriedenstellend laufen. Jede Verhandlung ergibt am Ende einen Kompromiss, hierzu sind aber unter Umständen Warnstreiks, als äußerstes Mittel aber auch unbefristete Arbeitsniederlegungen (Streik) nötig.

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen Warnstreik und einem Streik. Ein Warnstreik soll, wie der Name schon sagt, einen Warnschuss absetzen und den Arbeitgeber auffordern, entweder überhaupt in Verhandlungen zu treten, oder unsere Forderungen zu akzeptieren. Wird eine Tarifverhandlung als gescheitert erklärt, erfolgt eine Abstimmung unter allen Mitgliedern bei Lieferando und bei einem positiven Entscheid wird danach unbefristet gestreikt. Alle NGG-Mitglieder erhalten entsprechend unserer Satzung in diesem Fall ein Streikgeld.

Als Arbeitnehmer*in darfst beim Streik aufhören zu arbeiten. Nur so kann Lieferando im Zweifel erkennen, wie wichtig wir Kurier*innen für das Geschäft sind und dass ohne uns überhaupt nichts läuft! Auch deswegen macht es Sinn, Gewerkschaftsmitglied zu sein, denn nur so bist du im Streikfall abgesichert!

ACHTUNG: Streiks dürfen in Deutschland nur von Gewerkschaften und nur im Rahmen von Tarifverhandlungen ausgerufen werden! Solltest du (und weitere Kolleg*innen) einfach so streiken, werdet ihr ziemlich sicher entlassen!