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Es gärt in der Brauwirtschaft

Tarifrunde 2023
Beschäftigte der Beck's Brauerei in Bremen.

Es gärt in der Brauwirtschaft: In der Tarifrunde 2023 gibt es bisher keine Aussicht auf Einigung. So haben magere Angebote der Arbeitgeber die NGG dazu bewogen, gleich an mehreren Standorten zu Warnstreiks aufzurufen: an den AB InBev-Standorten Beck's in Bremen, Diebels in Issum und Hasseröder in Wernigerode. Finn Petersen, Vorsitzender des NGG-Landesbezirks Nord und Verhandlungsführer für Bremen: "Nur 2,6 Prozent, eine Einmalzahlung und Almosen für die Auszubildenden. Das ist Provokation genug, um schon nach der ersten Verhandlungsrunde vor das Tor zu gehen.“ Die NGG fordert dort zwölf Prozent Lohnerhöhung für die nächsten zwölf Monate, 150 Euro mehr Ausbildungsvergütung, unbefristete Übernahme der Azubis sowie Zuschüsse für die Azubis bei Miete, ÖPNV und Kantine.

Eine "schnelle und spürbare Einkommensverbesserung" fordert die NGG-Verhandlungsführerin Katja Derer für die Beschäftigten der Hasseröder Brauerei. Mit den gestrigen Warnstreiks, verteilt auf drei Schichten, bekräftigten die Beschäftigten die NGG-Forderung nach einer Lohnerhöhung von fünf Prozent rückwirkend zum 1. Oktober 2022 und einer Einmalzahlung von 1.500 Euro.

Genauso wie bei Diebels wurde heute auch bei der DAB in Dortmund und der Privatbrauerei Reissdorf in Köln gestreikt. Für die Beschäftigten dort verhandelt die NGG im Rahmen der Tarifrunde Brauwirtschaft NRW. Sie fordert monatlich 430 Euro mehr Lohn, für Azubis 150 Euro. Das Angebot der Arbeitgeber: 2,5 Prozent in diesem und nochmal 2,5 Prozent im kommenden Jahr sowie jeweils 1.000 Euro Einmalzahlung. Das wird der aktuellen Situation samt Krise und Inflation nicht einmal ansatzweise gerecht. Weitere Warnstreiks sind in Planung.

 

 

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