Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

Mehr Mindestlohn ab 2026

Rund 6 Millionen Menschen profitieren
Mehrere Euroscheine. Mehrere Euroscheine.

Die unabhängige Mindestlohnkommission hat sich auf eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns geeinigt. In zwei Stufen steigt der Mindestlohn ab Januar 2026 auf 13,90 Euro und ab Januar 2027 auf 14,60 Euro brutto pro Stunde. Davon profitieren rund 6 Millionen Menschen in Deutschland – unter anderem viele Beschäftigte im Gastgewerbe und im Bäckerhandwerk.

NGG: „Ein guter Schritt – aber Tarifverträge bleiben das Ziel“

Für Branchen wie das Gastgewerbe oder das Bäckerhandwerk ist das ein wichtiger Fortschritt. Viele Menschen arbeiten im Niedriglohnbereich – da zählt jeder Euro“, sagt Guido Zeitler, Vorsitzender der NGG und Mitglied der Mindestlohnkommission. Er erklärt: „Die Erhöhung bringt Vollzeitbeschäftigten bis zu 3.700 Euro mehr im Jahr. Das stärkt die Kaufkraft – und ist wichtig angesichts steigender Mieten, Lebensmittel- und Energiekosten.“

Mit dem neuen Mindestlohn wird 2027 das 60-Prozent-Kriterium des aktuellen Medianeinkommens erreicht – ein Maßstab für armutsfeste Löhne. Laut Statistischem Bundesamt profitieren besonders viele Beschäftigte im Gastgewerbe: Über die Hälfte (52 %) verdienten dort 2024 weniger als 13 Euro pro Stunde. 

Mindestlohn ist die Haltelinie – Tarifvertrag bleibt das Ziel

Klar ist aber auch: Ein gesetzlicher Mindestlohn ist nur die unterste Grenze. Zeitler betont: „Wirklich faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen gibt es nur mit Tarifvertrag. Deshalb bleibt unsere zentrale Forderung: Mehr Tarifbindung!“ Denn nur Tarifverträge garantieren faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen und Sicherheit im Job

 

Hintergrund: Wie der Mindestlohn entsteht

Die Mindestlohnkommission setzt sich aus Vertreter*innen von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden sowie unabhängigen Wissenschaftler*innen zusammen. Sie entscheidet alle zwei Jahre über die Anpassung des Mindestlohns – auf Basis gesetzlicher Vorgaben wie dem Mindestschutz der Beschäftigten, der wirtschaftlicher Entwicklung, dem Tarifindex des Statistischen Bundesamts und dem Ziel, 60 Prozent des Medianlohns zu erreichen.

 

Du willst mehr als Mindestlohn? Dann informiere dich über die Vorteile von Tarifverträgen und stärke mit uns die Tarifbindung!

 

Das könnte dich auch interessieren:

  • Eine junge Frau in einer Kellner-Uniform trägt ein Tablett und lächelt in die Kamera.

    Ferienjob geplant?

    Das solltest Du wissen!

  • Ein Vater mit zwei Kindern. Alle sehen glücklich aus.

    Gesund im Job: Jetzt an Umfrage teilnehmen

    NGG-Beschäftigtenbefragung in der Süßware startet!

  • Urlaubslektüre gefällig?

    Neue einigkeit da!

  • Streikende stehen vor dem Friesischen Brauhaus zu Jever.

    NGG kämpft in vielen Betrieben für Lohnerhöhungen

    Heißer Streik-Juni

  • EU darf Arbeits- und Menschenrechte nicht ausbremsen!

    Gemeinsam gegen Ausbeutung:

  • Cecilia Brighi auf dem Kongress der italienischen NGG-Schwestergewerkschaft FAI CISL Anfang Juni,  vor ihrer eindrucksvollen Fotoausstellung zu Myanmar.

    Gewerkschaften fordern klare Kante gegen Militärjunta

    Solidarität mit Myanmar:

  • Beschäftigte stehen vor der Brauerei Berliner Kindl-Schultheiss und streiken.

    Von wegen ruhige Woche

    Streiks in der Brauindustrie

  • Beschäftigte der Dönerfabrik Birtat stehen vor dem Werk und streiken.

    Döner: mit Tarifvertrag noch schöner!

    Warnstreik bei der Döner-Fabrik Birtat

  • Streikauftakt in Schwerin und Conow

    Obst und Gemüse verarbeitende Industrie Mecklenburg-Vorpommern

  • Beschäftigte der Berliner Brauerei Berliner Kindl-Schultheiss stehen vor dem Werk.

    Nüscht jeht mehr!

    Streik bei der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei

  • Beschäftigte der Carl Kühne GmbH bei einer Streikkundgebung in Berlin.

    Kühne will an der Uhr drehen

    Warnstreik bei Carl Kühne

  • Ein Mann und eine Frau stehen vor einer großen Europa-Fahne und halten gemeinsam einen gedruckten Bericht in die Kamera.

    Werkverträge verbieten, Arbeitsvermittlung regulieren!

    EFFAT