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Gemeinsam und laut für einen fairen Lohn

Aktionstag "SOS Systemgastronomie"
Mark Baumeister, Yasmin Fahimi, Guido Zeitler und andere halten ein großes Transparent in der Hand. Sie stehen auf der Straße vor einem Lautwagen. Mark Baumeister, Yasmin Fahimi, Guido Zeitler und andere halten ein großes Transparent in der Hand. Sie stehen auf der Straße vor einem Lautwagen.

2025 hat für die Beschäftigten bei McDonald's, Burger King & Co mit einem lauten Knall begonnen! Auf dem zentralen Aktionstag "SOS Systemgastronomie" in Hamburg haben sie lautstark Bewegung in den stockenden Verhandlungen mit dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) gefordert. Die Hauptforderung: Die Arbeitgeber sollen nach sechs Monaten Tarifverhandlungen endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch legen. Um das deutlich zu machen, haben die Beschäftigten mehrerer McDonald's- und Nordsee-Restaurants sowie von ECP/Areas, dem Caterer des Center Parc Bispinger Heide, heute die Arbeit niederlegt und sich am Aktionstag für einen fairen Tarifvertrag beteiligt. Zu den Forderungen für die rund 120.000 Beschäftigten der Branche gehören unter anderem ein Einstiegslohn von 15 Euro/Stunde in Tarifgruppe 1, 500 Euro mehr im Monat für alle Beschäftigten ab Tarifgruppe 2 und 500 Euro Einmalzahlung für NGG-Mitglieder.

 

 

Dies fand in Hamburg die volle Unterstützung der DGB-Vorsitzenden Yasmin Fahimi, die die solidarischen Grüße der anderen DGB-Gewerkschaften überbrachte: "Ihr verdient Respekt. Und der beginnt mit fairen Löhnen, die ein Leben ohne ständige Existenzangst ermöglichen. Die Arbeitgeber wollen uns weismachen, dass 10 Cent mehr pro Stunde eine Lohnerhöhung ist. Das ist eine Verhöhnung all jener, die Tag für Tag unter hohem Druck arbeiten, um den Betrieb am Laufen zu halten." "Gerade einmal 106 Sekunden", so der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler, "haben die Kolleginnen und Kollegen bei McDonald‘s Zeit, um eine Bestellung, die übers Terminal reinkommt, fertig zu stellen. Wir hören aus den Betrieben von stetig steigendem Druck und enormer Arbeitsverdichtung. Weniger Beschäftigte müssen mehr Arbeit bewältigen. Viele werden nur mit befristeten und Teilzeitarbeitsverträgen ausgestattet. Entsprechend hoch ist die Unzufriedenheit vielerorts, während die Konzerne Jahr für Jahr neue Umsatzrekorde einfahren.“

Unterstützung erhielten die Streikenden von den ebenfalls streikenden Fahrer*innen des Essenslieferdienstes Lieferando in Hamburg, die beim Aktionstag SOS Systemgastronomie nicht nur solidarisch für faire Löhne bei McDonald's, Burger King, Nordsee und Co. stark gemacht haben, sondern auch für ihre eigenen Forderungen:

  • mindestens 15 Euro/ Stunde garantiert
  • Zahlung eines 13. Monatsgehalts
  • angemessene Zuschläge für Schichten am Abend, an Sonntagen und an Feiertagen
  • volle Bezahlung der letzten Fahrt nach Hause
  • 0,50 Euro Kilometerpauschale (netto) für Autofahrende und eine faire Abrechnung der gefahrenen Strecke

Die NGG hatte Lieferando, mit rund 7.000 Beschäftigten Marktführer der Essenslieferdienste in Deutschland, bereits im Februar 2023 zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Bislang hat das Unternehmen diese Aufforderung ignoriert.

 

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