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Gewerkschaften fordern klare Kante gegen Militärjunta

Solidarität mit Myanmar:
Cecilia Brighi auf dem Kongress der italienischen NGG-Schwestergewerkschaft FAI CISL Anfang Juni,  vor ihrer eindrucksvollen Fotoausstellung zu Myanmar. Cecilia Brighi auf dem Kongress der italienischen NGG-Schwestergewerkschaft FAI CISL Anfang Juni,  vor ihrer eindrucksvollen Fotoausstellung zu Myanmar.

Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat ein deutliches Zeichen gesetzt: Sie verurteilt die brutalen Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen der Militärjunta in Myanmar und fordert konkrete Gegenmaßnahmen. Seit dem Putsch 2021 geht das Regime mit Gewalt gegen Gewerkschafter*innen vor, nutzt Zwangsarbeit und unterdrückt freie Meinungsäußerung.

Die jetzt beschlossene ILO-Resolution verlangt: Schluss mit Gewalt und Folter gegen Gewerkschafter*innen, Freilassung aller politischen Gefangenen, die im Zusammenhang mit Gewerkschaftsaktivitäten, friedlichen Demonstrationen und kritischer Meinungsäußerung inhaftiert wurden und keine Unterstützung mehr für das Militärregime durch Investitionen oder Handel.

Auch wir in Deutschland sind gefragt: 80 Prozent der Importe aus Myanmar sind Textilien – aber auch Getränke, Tabak und Nahrungsmittel! Und die kommen oft aus Fabriken in denen Beschäftigte unter schlimmsten Bedingungen arbeiten. Für NGG-Aufsichts- und Betriebsräte heißt das deswegen: Achtet in euren Unternehmen auf saubere Lieferketten und verlangt Transparenz!

Unsere Kolleg*innen in Myanmar bitten uns um genau das: Keine Zusammenarbeit mit dem Regime – aber Solidarität mit den Beschäftigten. Diese Resolution ist ein Erfolg der weltweiten Gewerkschaftsbewegung. Jetzt kommt es auf uns alle an, sie mit Leben zu füllen.

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