Die Hotel-Kette Maritim will der AfD keine Räumlichkeiten mehr vermieten. "Andere Hotels sollten sich das sparen"

Die Hotelkette Maritim will vorerst keine Räumlichkeiten mehr an die "Alternative für Deutschland" vermieten. Logo: www.maritim.de

Die Hotelkette Maritim wird an die „Alternative für Deutschland“ (AfD) vorerst keine Räumlichkeiten mehr vermieten. Das teilte die Geschäftsführung am Dienstag in einer Stellungnahme mit. In den letzten Wochen war es zu massiven Protesten gegen die Management-Entscheidung gekommen, der AfD das Kölner Maritim Hotel als Veranstaltungsort für ihren bevorstehenden Bundesparteitag zur Verfügung zu stellen.

Eine Branche, international wie kaum eine andere

Michaela Rosenberger, NGG-Vorsitzende, begrüßte diese „überfällige Entscheidung im Sinne der Beschäftigten, die in den letzten Tagen viele ungerechtfertigte Anfeindungen ertragen mussten.“  Rosenberger: „Die Branche ist so international wie kaum eine andere – in deutschen Hotels arbeiten Menschen aller Hautfarben und Religionen. Die Geschäftsleitungen sollten ihre Mitarbeiter nicht in die missliche Lage bringen, Gastgeber für eine Partei sein zu müssen, die Hass auf Menschen anderer Herkunft und Religionen schürt und unser Land spalten will. Andere Hotels sollten sich die von Maritim in Köln gemachten Erfahrungen ersparen und keine Räume an fremdendfeindliche Parteien und Organisationen wie die AfD vermieten.“