Dritte Tarifverhandlung in der deutschen Systemgastronomie "Dann rufen wir zu Warnstreiks auf"

Wie hier bei Pizza Hut in Köln am 26. Januar werden in den kommenden Wochen viele Beschäftigte der Systemgastronomie vor, nicht in ihren Restaurants und Cafés zu finden sein.

Sollte die Arbeitgeberseite auch in der heutigen dritten Tarifverhandlung kein "ernstzunehmendes Angebot" vorlegen, wird die Gewerkschaft NGG die Beschäftigten der deutschen Systemgastronomie zu Warnstreiks aufrufen. Das hat Guido Zeitler, NGG-Verhandlungsführer, gegenüber Medien angekündigt. Guido Zeitler: "Bisher haben es die Arbeitgeber nicht für nötig gehalten, ein echtes Angebot vorzulegen.

Die Beschäftigten werden bereit sein

Für die vielen Tausend Menschen in den unteren Tarifgruppen soll es künftig nur noch den Mindestlohn geben. Das ist ein Schlag ins Gesicht. Wenn die Arbeitgeber jetzt kein ernstzunehmendes Angebot vorlegen, sind die Verhandlungen gescheitert. Wir wissen, dass die Beschäftigten in diesem Fall bereit sein werden, auf die Straße zu gehen. Mit bundesweit 40 Warnstreiks und Aktionen haben sie das bei den letzten Tarifverhandlungen vor zwei Jahren bewiesen.“

Hintergrund: Die Gewerkschaft NGG verhandelt derzeit mit dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) über mehr Geld für die rund 100.000 Beschäftigten in den Mitgliedsunternehmen des BdS. Dazu gehören u.a. McDonald's, Burger King, KFC, Autogrill, Pizza Hut und Nordsee. Die dritte Tarifverhandlung findet am 23. Januar in Oberursel bei Frankfurt statt.

Aktuelle Infos zur Tarifrunde: www.ngg.net/system2017