Allgemeines Hanau: Hass und Hetze zeigen Wirkung

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„Schon wieder blicken wir voller Schrecken auf die Tat eines offenbar von rechtextremen Gedanken motivierten Mörders. Dieser Terrorangriff aus Fremdenhass ist kein Einzelfall. Die Morde von Hanau folgen nur wenige Monate auf den tödlichen Anschlag in Halle und den Mord an Walter Lübcke. Wieder konnte die Tat nicht von den Sicherheitsbörden verhindert werden und wieder werden sich diejenigen, die mit Hass und Hetze Politik machen, weigern, Verantwortung zu übernehmen. Ihre Worte zeigen Wirkung: Die dumpfen Parolen und die Hetze von rechten Demagogen, die auch in der AfD eine Heimat haben, schaffen ein Klima der moralischen Verrohung, in dem Gewalt, Angst und Hass gedeihen. Ihre Worte bereiten den Boden für mörderische Extremisten. Unser Mitgefühl und unsere Gedanken gelten den Opfern von Hanau und ihren Familien.“*

Im hessischen Hanau wurden am Mittwoch, den 19. Februar 2020, neun Menschen mit Migrationshintergrund von einem offenbar aus rechtsextremistischen Motiven handelnden 43-Jährigen erschossen. Mehrere weitere Menschen wurden verletzt. Nach seiner Tat hat der Täter offenbar auch seine Mutter und sich selbst erschossen.

*Guido Zeitler ist Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).