Corona-Regeln werden gelockert "Schutzmasken werden weiter zu sehen sein"

30. März 2022

S. Pramme/ NGG

An diesem Samtag, den 2. April 2022, laufen viele bundesweite Corona-Maßnahmen aus. In den Bundesländern wird dann teils sehr unterschiedlich geregelt, was neuerdings erlaubt und was zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Virus verboten bleibt. Der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler hat mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe über die anstehenden Corona-Lockerungen gesprochen. 

„Gerade jetzt, wo sich so viele Menschen wie nie zuvor infizieren, die Maßnahmen zurückzufahren, das wirft Fragen auf. Eine einheitliche Linie in den Ländern wäre jetzt besonders wünschenswert, ist aber leider überhaupt nicht absehbar", so der NGG-Vorsitzende. 

Alles tun zum Schutz von Beschäftigten und Gästen

Die hohe Zahl von Corona-Infektionen wirke sich aktuell massiv in den Betrieben aus. Die Arbeitgeber seien deshalb "schon aus eigenem Interesse dringend aufgefordert, weiterhin alles zum Schutz ihrer Beschäftigten und Gäste zu tun." Und weiter: "Jede neue Infektion verhindern zu wollen – das ist angesichts der derzeitigen Rekordinzidenzen, Rekordkrankmeldungen und der ohnehin extrem angespannten personellen Situation das logische Ziel im Gastgewerbe. Noch mehr Ausfälle im Team können sich die allermeisten Arbeitgeber gar nicht leisten. Hinzu kommt: Einen zu laxen Umgang mit den gelernten Corona-Schutzregelungen würden wohl auch viele Gäste nicht dulden. Verantwortungsbewusste Wirtinnen und Wirte werden also auch da, wo neue Lockerungen rechtlich möglich werden, ausgesprochen vorsichtig sein. In Restaurants, Hotels oder Bars werden Corona-Schutzmasken auch in Zukunft zu sehen sein."

Generell und ganz unabhängig von der aktuellen Situation seien Arbeitgeber immer verpflichtet, den Arbeitsschutz zu gewährleisten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen: "Wenn solche Gefährdungsbeurteilungen korrekt gemacht werden, kommt man angesichts der aktuellen Situation überhaupt nicht an Masken und Abstandsregelungen vorbei. Wir appellieren dringend, dass die Arbeitgeber ihren Beschäftigten auch weiterhin kostenlose Corona-Tests zur Verfügung stellen. Ein Blick auf die aktuellen Corona-Zahlen genügt um zu wissen, dass die Pandemie leider noch längst nicht vorüber ist.“