NGG und ver.di stellen "Mindestlohn-Poster" vor Ohne Ausnahmen. Ohne Schlupflöcher

Ver.di-Chef Frank Bsirske und die NGG-Vorsitzende Michaela Rosenberger bei der Vorstellung des neuen "Mindestlohn-Posters" in Berlin

Die Einführung des Mindestlohnes ist ein großer Fortschritt, von dem Millionen Menschen in Deutschland profitieren werden. Jetzt gelte es zu verhindern, dass er durch Ausnahmen und Schlupflöcher verwässert und unwirksam werde. Das haben Michaela Rosenberger, Vorsitzende der NGG, und der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske heute bei der Vorstellung eines riesigen "Mindestlohn-Posters" in Berlin klargestellt.

Ein neuer Niedriglohnsektor?

Mit Blick auf die aktuell debattierten Ausnahmen vom Mindestlohn für Langzeitarbeitslose und unter 18-Jährige warnte Michaela Rosenberger vor der Enstehung eines neuen Niedriglohnsektors noch unterhalb des Mindestlohnes von 8,50 Euro pro Stunde: "Die Erfahrungen niederländischer Gewerkschaften mit dem Mindestlohn zeigen, dass Arbeitgeber gerade in Dienstleistungsbereichen wie Gastronomie und Handel auf niedrigere Löhne für Jüngere setzen und dadurch ältere Beschäftigte verdrängt werden."

Mindestlohn: Ohne Ausnahmen! Ohne Schlupflöcher!

Das in Sichtweite des Bundestages enthüllte Poster ist eine von vielen öffentlichkeitswirksamen Aktionen der Initiative Mindestlohn von NGG und ver.di. Unter dem Motto: "Mindestlohn: Ohne Ausnahmen! Ohne Schlupflöcher!" soll in den kommenden Monaten in vielen Städten über die negativen Folgen von Mindestlohn-Ausnahmen informiert werden.

Mehr Infos: Gemeinsame Pressemitteilung von NGG und ver.di vom 9. Mai 2014