Gewerkschaften, Kirchen, Arbeitgeber und Organisatoren schließen Bündnis Allianz für Weltoffenheit und Solidarität

12. Februar 2016

"Die Würde des Menschen ist unantastbar." Der Aufruf der Allianz für Weltoffenheit ist mit dem Beginn des ersten Artikels des Grundgesetzes überschrieben.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar." Mit diesem Satz aus Artikel 1 des Grundgesetzes beginnt der gemeinsame Aufruf einer breiten Allianz gesellschaftlicher und religiöser Gruppen, der gestern in Berlin vorgestellt wurde. Teil der "Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat - gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt" sind unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Bundesverband der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die Evangelische und die Katholische Kirche und der Koordinationsrat der Muslime. Insgesamt wurde Aufruf von den führenden VertreterInnen von zehn Organisationen, die insgesamt rund 50 Millionen Menschen vertreten, unterzeichnet. 

Der etwas sperrige, aber eben aussagekräftige Name verdeutlicht das zentrale Anliegen des neuen Bündnisses: Die Flüchtlingsdebatte muss sachlich und lösungsorientiert geführt werden und Hass, Gewalt und Hetze gegen Flüchtlinge entschieden entgegengetreten werden.  

"Jede Stimme ist wichtig"

Die Allianz für Weltoffenheit kann einen wichtigen Beitrag leisten, findet Michaela Rosenberger, NGG-Vorsitzende: "Das ist ein starkes und leider nötiges Signal. In den letzten Wochen wurde die öffentliche Diskussion um die in Deutschland schutzsuchenden Menschen zunehmend von denen bestimmt, die wenig Interesse an einer Lösung der anstehenden Aufgaben haben. Jede Stimme für Weltoffenheit, Humanität und für eine sachliche, lösungsorientierte Debatte ist wichtig. Und als Zusammenschluss von so vielen unterschiedlichen Organisationen und gesellschaftlichen Kräften, ist die Allianz für Weltoffenheit eine laute Stimme." 

Weitere Infos: Allianz-für-Weltoffenheit.de

Gemeinsamer Aufruf der Allianz für Weltoffenheit