EGB-Bericht belegt, wie mit Briefkastenfirmen Löhne gedrückt und Sozialstandards umgangen werden. Nur auf dem Papier

Ein Bericht des Europäischen Gewerkschaftsbundes enthüllt, wie Briefkastenfirmen genutzt werden, um Sozialstandards zu umgehen und Steuern zu sparen.

In einem neuen, 88 Seiten starken Report, belegt der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB), dass nicht nur im fernen Panama, sondern auch in Europa Briefkastenfirmen genutzt werden, um Steuern zu sparen und die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern einzuschränken. Anhand konkreter Fälle u.a. in den Niederlanden, Italien und Schweden wird gezeigt, wie mit Hilfe von Subunternehmen, die nur auf dem Papier, bzw. als Briefkästen in anderen Ländern existieren, Löhne gedrückt, Kontrollen vermieden und Sozialstandards umgangen werden. 

Auch in Deutschland werden Briefkastenfirmen für Sozialdumping genutzt. Das zeigt der EGB-Report am Beispiel der Fleischwirtschaft, wo deutsche Unternehmen regelmäßig (Werk-) Verträge an Subunternehmen im In- und Ausland vergeben, die nur auf dem Papier bestehen.

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