Einmal im Jahr zeigt der Ausbildungsreport, wo Auszubildenden der Schuh drückt. Der diesjährige Report der DGB-Jugend beschäftigt sich im Schwerpunkt mit den Themen Mobilität und Wohnen. Geringe Ausbildungsvergütung, schlechter ÖPNV-Anschluss und hohe Mietpreise verhindern oft, dass Auszubildende wirklich eigenständig leben können.
Die Hälfte braucht weitere Einkommensquellen
Fast 60 Prozent der Auszubildenden können laut Report "weniger gut" oder "gar nicht" selbstständig von ihrer Vergütung leben. Knapp die Hälfte ist auf weitere Einkommensquellen, also zum Beispiel finanzielle Unterstützung durch die Eltern, angewiesen. Die nicht nur von vielen jungen Menschen gewünschte, sondern auch häufig von ihnen erwartete Eigenständigkeit, bleibt so häufig auf der Strecke.
Für den Ausbildungsreport wurden über 13.000 Auszubildende nach ihren Ausbildungsbedingungen befragt. Unter den Berufen mit den schlechtesten Bewertungen finden sich wie schon in den Vorjahren Köche und Hotelfachleute. Vor allem im Gastgewerbe bleibt die Ausbildungsqualität eine große Herausforderung. Nur mit besseren Ausbildungsbedingungen lassen sich Ausbildungsabbrüche verhindern und dem Fachkräftemangel wirksam entgegenwirken.
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