Warnstreik beim Futtermittelhersteller "Demnächst wird es wehtun“

11. März 2022

Die Beschäftigten des Futtermittelherstellers ForFarmers sind in den Warnstreik getreten. Foto: NGG

Premiere für die Beschäftigten des Futtermittelherstellers ForFarmers im niedersächsischen Langförden. Am Dienstag absolvierten sie ihren ersten Warnstreik: Super Beteiligung, selbst mehrere Fahrer hatten irgendwo in Deutschland ihre LKW abgestellt und mit gestreikt. Auch eine Delegation der Industriegewerkschaft BAU unterstützte mit einem Solidaritätsbesuch. Die NGG fordert Tarifverhandlungen und angemessene Entgelterhöhungen: bislang vergebens. Matthias Brümmer, Geschäftsführer der NGG-Region Oldenburg/Ostfriesland: „Wir streiken heute noch nicht einmal wegen eines unzureichenden Angebotes, sondern weil ForFarmers sich Tarifverhandlungen verweigert. Den Beschäftigten den Schutz eines Tarifvertrages abzusprechen, kann nur einen Streik als Antwort haben." Laut Brümmer liegen die Entgelte bei ForFarmers mit einem bis zu elf Prozent geringeren Lohn im Übrigen weit unter den üblichen Tarifverträgen in der niedersächsischen Futtermittelindustrie: „Heute setzen wir nur ein Zeichen, demnächst wird es dem Unternehmen wehtun.“