Trotz Corona: Noch mehr Streiks in 2020 NGG kämpft!

19. Januar 2021

Im Dauereinsatz: Im Corona-Jahr 2020 haben NGG-Mitglieder an 132 Tagen gestreikt.

132 Tage: Fast an jedem dritten Tag im „Corona-Jahr 2020“ waren die Mitglieder der Gewerkschaft NGG im Streik. Oft wurde an einem „Streiktag“ sogar an mehreren Orten gleichzeitig die Arbeit niedergelegt.

"Darauf können wir richtig stolz sein"

„Trotz Corona, unsere Mitglieder sind sogar noch öfter als in den Vorjahren auf die Straße gegangen. Mit Abstand und Maske haben sie sich für ihre Rechte eingesetzt. So viel Einsatz und Mut – darauf können wir richtig stolz sein“ sagt Guido Zeitler. Einmal mehr habe sich bewiesen, dass es sich lohnt, zusammenzuhalten und selbstbewusst aufzutreten, so der Vorsitzende der NGG. Ob während der eindrucksvollen Streiks in der Ernährungsindustrie in Sachsen und Sachsen-Anhalt, den Aktionen bei McDonald’s, Burger King und Co, oder in den vielen anderen Arbeitskämpften in kleinen Betrieben und namhaften Konzernen, überall hätten die NGG-Mitglieder „glasklare Signale“ an ihre Arbeitgeber gesendet: „NGG-Mitglieder wissen, was ihre Arbeit Wert ist und sind bereit, für ihre Ziele zu kämpfen.“    

Jede Menge Respekt

Vielerorts hätten die Beschäftigten 2020 sogar zum ersten Mal überhaupt gestreikt. „Einige Unternehmen haben versucht, die Corona-Pandemie zu nutzen, um still und heimlich schlechtere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Das haben unsere Mitglieder, die dafür gesorgt haben, dass die Lebensmittel trotz weltweiter Pandemie nie knapp wurden, nicht durchgehen lassen. Gut so – wer in Corona-Zeiten so viel leistet, verdient gute Bezahlung und jede Menge Respekt.“

Streiks an 132 Tagen in 2020 - das ist ein Höchstwert. Ein Jahr zuvor betrug die Zahl der Streiktage 78. 2018 hatten die NGG-Mitglieder an insgesamt 44 Tagen die Arbeit niedergelegt.