Auch die Beschäftigten der Brauerei Lübz sind in den Streik getreten.
"Power to the Brauer" und das zeitgleich in zwei Tarifgebieten im Norden forderten die Beschäftigten bei Beck`s und Roland (beide AB-InBev) in Bremen, Carlsberg in Hamburg (Holsten) und Lübz und bei der Flensburger Brauerei mit einem 24-stündigen Streik, der heute um 14 Uhr zu Ende ging.
Auf den Barrikaden
Die Bierbrauer gehen auf die Barrikaden, weil die Arbeitgeber in Bremen noch gar kein Angebot vorgelegt und die in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern null Prozent Lohnerhöhung beziehungsweise für die Logistik (HH) nur 1,3 Prozent und eine Corona-Prämie von 500 Euro angeboten haben. Einmal abgesehen davon, dass die aktuelle Inflationsrate bei zwei Prozent liegt und die Kosten für Lebensmittel, Benzin etc. steigen, waren die großen Brauereien im Norden während der Pandemie voll ausgelastet: Zusatzschichten und Überstunden unter erschwerten Bedingungen inklusive. Die Verluste beim Fassbier konnten bei der Flaschenabfüllung wettgemacht und Gewinne eingefahren werden. An denen wollen nun auch die Beschäftigten angemessen beteiligt werden! Die Tarifverhandlungen werden am 2. beziehungsweise 4. Juni fortgesetzt.
Beschäftigte bei der Beck`s Brauerei Foto: Kerstin Rolfes
Streik bei der Flensburger Brauerei
Beschäftigte der Holsten Brauerei
Brauerei Lübz