Auf seiner turnusmäßigen Sitzung am 11. und 12. Juni 2013 hat der NGG-Hauptvorstand eine Resolution verabschiedet, in der das Verbot des sogenannten "Frackings" gefordert wird. Fracking ist eine umstrittene Methode der Erdgasförderung, die vor allem wegen ungeklärter Folgen für die Umwelt, insbesondere für das Grundwassers, kritisiert wird. Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der NGG, erklärte dazu am Mittwoch:„Die Bundesregierung ist nach jahrelangem Hin und Her mit ihrem Fracking-Gesetz gescheitert. Eine bundeseinheitliche Regelung ist in weite Ferne gerückt. Damit ist derzeit Fracking ohne Umweltauflagen zu befürchten.
Selbst die Freigabe des Fracking unter strengen gesetzlichen Auflagen kann den Schutz vor giftigen Chemikalien nicht gewährleisten. Weder ein Moratorium noch die Ausweisung größerer Schutzgebiete reichen aus. Die beste und sicherste Lösung zum vorbehaltlosen Schutz der wichtigsten menschlichen Lebensgrundlage – des Grund- und Trinkwassers – für heute und für kommende Generationen ist: Fracking verbieten.
Wasser ist das wichtigste Grundnahrungsmittel der Menschen. Ohne sauberes und qualitativ hochwertiges Wasser können in der deutschen Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie keine Lebensmittel und Getränke hergestellt werden. Insbesondere die Mineralbrunnenindustrie und die Brauwirtschaft sind auf eine hervorragende Qualität des Brunnenwassers angewiesen.“
Der Hauptvorstand der Gewerkschaft NGG tritt vier Mal im Jahr zusammen und hat 30 Mitglieder, 22 davon sind Ehrenamtliche.