Arbeitgeber der Systemgastronomie legen ein noch schlechteres Angebot vor Rolle rückwärts

Vor Beginn der vierten Verhandlungsrunde in Berlin zeigten rund 100 Beschäftigte von Burger King, Vapiano, Starbucks, Autogrill und Co, was sie vom bisherigen Angebot der Arbeitgeber halten: sehr wenig.

Das hatte wohl kaum jemand erwartet: Bei der gestrigen vierten Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft NGG und den Arbeitgebern der Systemgastronomie, die im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) organisiert sind, haben die Arbeitgeber eine echte Rolle rückwärts hingelegt: Statt ihr Magerangebot aus der letzten Verhandlungsrunde wie angekündigt zu verbessern, haben sie ein noch schlechteres Angebot vorgelegt.

Das hatte wohl kaum jemand erwartet: Bei der gestrigen vierten Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft NGG und den Arbeitgebern der Systemgastronomie, die im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) organisiert sind, haben die Arbeitgeber eine echte Rolle rückwärts hingelegt: Statt ihr Magerangebot aus der letzten Verhandlungsrunde wie angekündigt zu verbessern, haben sie ein noch schlechteres Angebot vorgelegt.

Wie bisher sollen nach den Vorstellungen der Arbeitgeberseite die Leistungen aus dem Manteltarifvertrag wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld oder Zuschläge gekürzt werden. Die NGG wird das nicht mitmachen. Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender: "Die mehr als 100.000 Beschäftigte bei Burger King, McDonald‘s, Starbucks, Autogrill und weiteren Mitgliedsunternehmen [...] erwarten deutlich mehr als das Niveau des gesetzlichen Mindestlohns und keine Einschnitte in den Manteltarifvertrag.“

Die Friedenspflicht ist vorbei

Siebert kündigte für die nächsten Wochen sichtbare Aktionen im beginnenden Weihnachtsgeschäft an, um den Forderungen der Beschäftigten noch mehr Nachdruck zu verschaffen: "Die Friedenspflicht ist vorbei. Warnstreiks sind nicht ausgeschlossen."

NGG und BdS haben eine freiwillige Schlichtung vereinbart, um die festgefahrene Verhandlungssituation zu lösen. Diese soll noch vor Weihnachten stattfinden.

Pressemitteilung vom 1. Dezember 2014