Foto: Warnstreik der Beschäftigten bei VielfaltMenü in Dresden. Anders als in anderen Bundesländern kann in Sachsen auch wieder ohne Maske gestreikt werden.
Den Auftaktwarnstreik haben die Strausberger Beschäftigten des Schul- und Kitaversorgers VielfaltMenü (ehemals Sodexo SCS) bereits Anfang Juli gemacht, gefolgt von einem zentralen Streik in Dresden der beiden Standorte Kesselsdorf und Dresden. Nach einer "Streikpause" und einem weiteren Gespräch mit dem Arbeitgeber am 22. Juli ohne neues Angebot ging es vergangenen Freitag erneut in Dresden und am Dienstag in Strausberg weiter.
Heute Morgen um 5.15 Uhr haben auch die Beschäftigten des Service Centers in Wolfen die Arbeit niedergelegt: „Wir wollen einen Tarifvertrag und müssen endlich vom Mindestlohn wegkommen. Die Mitarbeiter müssen von ihrer Arbeit leben können“, fordert Jeannette Fleischer, Betriebsratsvorsitzende und Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats. Uwe Ledwig, NGG-Verhandlungsführer und Vorsitzender des Landesbezirks Ost: "Der Konflikt spitzt sich zu. Statt ein Angebot vorzulegen, spielt die Arbeitgeberseite weiterhin auf Zeit. Die Kolleginnen und Kollegen sind in jedem Fall bereit weiterzumachen. Jetzt erst recht!“