Vor der Bundesratssitzung am 8. Mai 2015 hat sich die Gewerkschaft NGG gemeinsam mit anderen Organisationen in einem offenen Brief an die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder gewandt und sie aufgefordert, den im April von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zu Fracking nicht zu unterstützen. Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der NGG: "Wir erwarten, dass sich die Länderchefs ihrer Verantwortung für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen in ihren Ländern bewusst sind und sich für das Verbot von Fracking stark machen!"
Hydraulic Fracturing (englisch = hydraulisches Aufbrechen), kurz Fracking, ist ein technisches Verfahren, mit dem Öl und Gas gefördert wird. Dabei wird ein Gemisch aus Wasser, Sand und Chemikalien mit hohem Druck tief in den Boden gepresst. Durch die entstehenden Risse fließt Öl bzw. Gas, welches dann gefördert werden kann. Die Gewerkschaft NGG fordert ein konsequentes Verbot von Fracking, weil die Langzeitfolgen für die Umwelt - insbesondere für das Grund- und Trinkwasser - und die Gesundheit der Menschen, die in der Nähe der Förderstellen leben, noch völlig ungeklärt sind.