In Berlin wird das neue "Verpackungsgesetz" beraten: Eine Quote für Mehrwegverpackungen ist nicht vorgesehen Mehrweg: "Ein fatales politisches Signal"

Auslaufmodell Mehrwegverpackung: In Berlin wird über ein neues Verpackungsgesetz beraten. Foto: fotolia.com/schulz-desig

„Ein fatales politisches Signal“, kritisiert die „Mehrweg-Allianz“ und fordert, die Einwegpolitik von Umweltministerin Barbara Hendricks zu stoppen. Die „Mehrweg-Allianz“, zu der die Gewerkschaft NGG und mehrwegorientierte Verbände gehören, fordert die Beibehaltung der Mehrwegquote von 72 Prozent und die Einführung einer Lenkungsabgabe bei Nichteinhaltung, Kennzeichnung von Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen auf dem Produkt sowie die Ausweitung der Einwegpfandpflicht auf Fruchtsäfte und Nektare.

Der Ausstieg aus Mehrweg kostet Arbeitsplätze

NGG-Vize Claus-Harald Güster: „Mehrweg ist arbeitsintensiver und schützt Arbeitsplätze. Die NGG erlebt bei Coca-Cola hautnah, was passiert, wenn Politik nicht handelt. Mit dem schrittweisen Ausstieg aus Mehrweg sind bei Coca-Cola mehr als 4.000 Arbeitsplätze vernichtet worden.“