Nach der Kündigung des größten Franchisenehmers sieht NGG Burger King Europe in der Verantwortung.

"Die Beschäftigten müssen endlich im Fokus stehen"

Hamburg - 19. November 2014

Zur von Burger King Europe bekannt gegebenen Kündigung der Franchise-Verträge mit der YiKo-Holding, dem größten Franchisenehmer von Burger King in Deutschland, erklärte Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG): 

„Der Fokus der Anstrengungen aller Beteiligten muss jetzt darauf liegen, die Arbeitsplätze der rund 3.000 Beschäftigten in den Restaurants der YiKo-Holding zu sichern. Die Yiko-Holding, allen voran der Gesellschafter Ergün Yildiz, hat seit der Übernahme der ehemals von Burger King in Eigenregie betriebenen 89 Filialen alles getan, um die Marke zu schädigen. Wir hätten uns gewünscht, dass der Franchisegeber angesichts eklatanter Verstöße gegen die Rechte der Beschäftigten und der andauernden, teils drastischen hygienischen Probleme, eher tatsächlich wirksam eingegriffen hätte. Die Gewerkschaft NGG stand den Mitgliedern in den von der YiKo-Holding betriebenen Restaurants in den vergangenen eineinhalb Jahren in mehreren hundert Fällen vor Gericht zur Seite. Ob nicht gezahlte Urlaubsgelder oder Zuschläge, Kündigung im Fall von Krankheit oder die massive Behinderung der Arbeit von Betriebsräten: Die YiKo-Holding hat nachhaltig bewiesen, dass ihr deutsche Gesetze und Rechtsprechung egal sind. 

Wir werden jetzt sehr zeitnah mit unseren Betriebsräten zusammenkommen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Eines ist klar: Burger King Europe muss die Verantwortung für die Beschäftigten in den Filialen übernehmen und dafür Sorge tragen, dass sie nicht unter der von der YiKo-Holding herbeigeführten existentiellen Krise leiden. Sie müssen jetzt endlich im Fokus stehen.“ 

*spezifiziert am 20. November 2014: Die Kündigung erfolgte durch Burger King Europe (BKE)

Pressefoto Burkhard Siebert