Tarifverhandlungen mit dem BdS gehen in die nächste Runde

"Die Chance nutzen, um das Image wieder aufzupolieren"

Hamburg – 27. November 2014

„Der Bundesverband der Systemgastronomie ist aufgefordert, in der nächsten Tarifrunde am 1. Dezember 2014 in Berlin ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen. Die Gewerkschaft NGG fordert für die mehr als 100.000 Beschäftigten einen Tarifabschluss mit angemessener Entgeltentwicklung auch oberhalb des Niveaus des gesetzlichen Mindestlohns, ohne materielle Verschlechterungen des Manteltarifvertrages.“ Das hat Burkhard Siebert, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), heute auf einer Veranstaltung seiner Organisation in Hamburg gefordert.

Die dramatische Entwicklung der Burger King GmbH respektive YiKo-Holding in den vergangenen zwei Wochen seien das Ergebnis einer verfehlten Unternehmensstrategie und Missmanagements zulasten der Beschäftigten, so Siebert. Das Tragische daran sei, dass die ganze Branche Systemgastronomie mit in diesen Strudel gezogen wurde.

Für die Verbraucherinnen und Verbraucher sei nicht ersichtlich, wer „das schwarze Schaf Yildiz mit seiner Burger King GmbH“ oder korrekt arbeitende Burger-King-Stores gewesen seien. Oftmals könnten sie auch nicht zwischen den verschiedenen Gastronomie-Systemen von Burger King oder McDonald’s unterscheiden. 

„Die Rücknahme von Forderungen nach materiellen Verschlechterungen im Manteltarifvertrag und stattdessen eine ordentliche Entgelterhöhung, die den Leistungen der unter schweren Bedingungen hart arbeitenden Beschäftigten in der gesamten Systemgastronomie gerecht wird – das wären eine Chance und ein starkes Signal der Arbeitgeber, um das Image der Branche wieder aufzupolieren“, ist sich Siebert sicher.